Die Analysten der Erste Group haben in der zurückliegenden Woche die Strabag-Aktie von Halten auf Reduzieren rückgestuft und das 12-Monats Kursziel von 24 auf 21,5 Euro gekürzt. "Das Aktienrückkaufprogramm, welches die Aktie seit Sommer 2011 gestützt hat, nähert sich seinem Ende. Konkret wurden bisher bereits 8,1% (von maximal 10%) des Grundkapitals rückgekauft und spätestens mit 10. Juli 2012 endet das laufende Programm. Da sich seit Start der Rückkäufe der wirtschaftliche Ausblick verschlechtert und sich die Bewertungen anderer Firmen an der Börse verbilligt haben, sehen wir die Gefahr von Kursrückgängen für die Strabag-Aktie", schreibt Analyst Franz Hörl. Und weiter: "Wir erwarten, dass Strabag die eigene Ergebnis-Guidance erfüllt, wenn am 27. April die Zahlen für das Jahr 2011 veröffentlicht werden – also ein EBIT von EUR 340 Mio. und ein Nettoergebnis nach Minderheiten von rund EUR 185 Mio. Aufgrund des anhaltenden Margendrucks im Segment Transportinfrastruktur senkten wir die Schätzungen für das Ergebnis pro Aktie in den Jahren 2012 und 2013 um jeweils rund 5% auf EUR 1,69 und EUR 1,68. Vor allem in den von öffentlichen Auftraggebern abhängigen Bausegmenten ist infolge von Einsparungen in mehreren wichtigen Märkten von einer schlechteren Auslastung auszugehen. Besonders betroffen ist der zuletzt boomende polnische Strassenbau, welcher sich in den kommenden Jahren annähernd halbieren könnte".