Grüner Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie für die Dekarbonisierung der Industrie – doch der Markt braucht Großprojekte, um aus den Startlöchern zu kommen. ThyssenKrupp Nucera könnte jetzt genau solch ein Vorhaben anschieben. Der Elektrolyse-Spezialist sicherte sich einen prestigeträchtigen Planungsauftrag für eine 600-Megawatt-Anlage in Europa. Steht der Titel damit vor der nächsten Aufholjagd?

Großauftrag mit Signalwirkung

Der neue Auftrag ist mehr als nur eine Planungsstudie – er markiert einen strategischen Meilenstein für ThyssenKrupp Nucera:

  • Industrielle Dimension: Mit 600 MW handelt es sich um eines der größten geplanten Wasserstoffprojekte Europas
  • Schlüsselbranche im Fokus: Der grüne Wasserstoff soll direkt in der CO2-intensiven Schwerindustrie eingesetzt werden
  • Langfristige Perspektive: Die finale Investitionsentscheidung für das Gesamtprojekt wird erst 2026 erwartet

"FEED-Studien sind das Sprungbrett für Großaufträge in dieser Branche", erklärt ein Branchenkenner. "Wer hier Fuß fasst, positioniert sich für die kommende Projektflut."

Chance auf milliardenschwere Folgeaufträge

Der aktuelle Planungsauftrag könnte erst der Anfang sein. Sollte die Studie überzeugen, winkt ThyssenKrupp Nucera der eigentliche Jackpot: der Bau der kompletten Anlage. Erfahrungsgemäß machen die EPF-Aufträge (Engineering, Procurement, Fabrication) den Löwenanteil des Geschäfts aus.

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Die Aktie zeigt sich bisher verhalten – sie notiert bei 10,01 Euro, rund 8% unter dem Jahreshoch. Doch die hohe Volatilität von über 50% deutet darauf hin, dass die Märkte den Titel noch nicht eingepreist haben. Bleibt die Frage: Wann erkennen die Anleger das volle Potenzial?

Wasserstoffmarkt am Scheideweg

Während die Politik weltweit Milliarden in die Wasserstoffwirtschaft pumpt, kämpft die Branche noch mit Kinderkrankheiten. Projekte wie das jetzt geplante 600-MW-Vorhaben könnten den Durchbruch bringen – und ThyssenKrupp Nucera ins Rampenlicht rücken.

"Die Studie ist ein Vertrauensbeweis", kommentiert ein Analyst. "Aber jetzt muss das Unternehmen liefern." Der Elektrolyse-Spezialist steht vor einer Bewährungsprobe – gelingt ihm der Sprung vom Planungs- zum Umsetzungsexperten?

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