Mitten in einer Phase hoher Unsicherheit und offenbar laufenden Gesprächen mit Gläubigern verlässt der Finanzvorstand von Wolfspeed das Unternehmen. Was steckt hinter dem plötzlichen Abgang und welche Antworten liefert der nahende Quartalsbericht?

Turbulenzen im Management und an der Börse

Die Nachricht schlug hohe Wellen: Neill Reynolds, der Finanzchef von Wolfspeed, wird das Unternehmen zum 30. Mai 2025 verlassen. Diese Ankündigung fällt zeitlich zusammen mit Berichten über Verhandlungen zwischen dem Halbleiter-Spezialisten und seinen Kreditgebern, die wohl auf eine Stabilisierung der finanziellen Lage abzielen. An den Märkten sorgte dies für spürbare Nervosität und erneute Kursverluste in den letzten Handelstagen. Die hohe Volatilität der Aktie bleibt damit ein bestimmendes Thema.

Analysten schlagen Alarm

Die Skepsis spiegelt sich auch in aktuellen Analystenkommentaren wider. So senkte Mizuho das Kursziel für Wolfspeed und verwies explizit auf Sorgen vor einem steigenden Marktangebot an Siliziumkarbid (SiC), insbesondere durch wachsende Produktionskapazitäten in China. Auch die Bank of America passte ihr Kursziel nach unten an und behielt die Einstufung "Underperform" bei. Die Unsicherheit über eine mögliche Förderung durch den US CHIPS Act und die generelle Wettbewerbssituation bleiben kritische Faktoren für die weitere Entwicklung.

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Hohe Schuldenlast drückt auf den Kurs

Die jüngste Kursentwicklung glich einer Achterbahnfahrt. Nach teils kräftigen Gewinnen Ende April und Anfang Mai, die auch durch Short-Eindeckungen und die Personalrochade befeuert wurden, gab die Aktie zuletzt wieder deutlich nach. Diese Sprunghaftigkeit unterstreicht die Anspannung der Marktteilnehmer. Ein wesentlicher Belastungsfaktor bleibt die erhebliche langfristige Schuldenlast des Unternehmens, die sich auf Milliardenhöhe belaufen soll. Kein Wunder, dass die Aktie seit Jahresbeginn bereits über 44% an Wert verloren hat.

Blick nach vorn: Branchenmesse und Quartalszahlen

Trotz der Turbulenzen zeigt Wolfspeed Präsenz: Aktuell nimmt das Unternehmen an der wichtigen Fachmesse Power Conversion, Intelligent Motion (PCIM) in Nürnberg (6.-8. Mai) teil, einem Branchentreffpunkt für Leistungselektronik und SiC-Technologie. Alle Augen richten sich nun jedoch auf den 8. Mai 2025: Dann legt Wolfspeed die Zahlen für das dritte Geschäftsquartal vor. Investoren erhoffen sich dringend benötigte Klarheit über die operative Verfassung und die finanzielle Gesundheit des Unternehmens.

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