BÖRSE EXPRESS: Das Börsenjahr 2018 ist Geschichte, wenn auch eine schmerzende. Wie belastend war für den Mozart One der Fokus auf Small- und Mid Caps?

WOLFGANG MATEJKA: Das vergangene Börsenjahr war schmerzhaft weil es Kursdruck gab und zwar ohne erkennbare fundamentale Gründe, einfach nur deswegen, weil es Small Caps oder weil es keine Titel innerhalb des jeweiligen MiFID II-Universums waren..

 

BÖRSE EXPRESS: Wird 2019 wieder ein Jahr für aktiv gemanagte Fonds?

WOLFGANG MATEJKA: Definitiv. Die Vorzeichen sind dermaßen variabel, dass es auf jeden Fall ein flexibler Ansatz sein muss. Nur ein solcher ist imstande, Mehrwert zu schaffen.

 

BÖRSE EXPRESS: Wie sehen Sie im laufenden Jahr die Chancen an den europäischen Aktienmärkten, speziell am österreichischen?

WOLFGANG MATEJKA: Ich hoffe stark auf die Wiederkehr der Bewertung fundamentaler Faktoren. Die Berücksichtigung von Management, solider Eigenkapital-Basis, guter Kundenvernetzung und spezifischem Know-how sollte wieder die Basis der Performance sein.

 

BÖRSE EXPRESS: Welche heimischen Sektoren haben 2019 das größte Potenzial?

WOLFGANG MATEJKA: Bei Industrie 2.0 gibt es sicher enorm gute Chancen. Daneben habe jene Werte aus den Bereichen Automotive und Transport Potenzial, die in größeren Märkten arbeiten. Ebenso sehe ich Chancen bei Infrastruktur und Bau.

 

BÖRSE EXPRESS: Welche fundamentalen Gründe sind für das Investment in den Top-Positionen im Mozart One verantwortlich?

WOLFGANG MATEJKA: Zu Polytec Holding: Der europäische Automobilzyklus ist am Weg aus dem Tal. Der Hebel hier ist enorm.

Zu BioFrontera: Gesundheit ist immer ein Muss. Demografisch liegt die Dermatologie voll im positiven Trend.

Zu Strabag: Der Bausektor bleibt die größte Hoffnung Europas aus eigener Kraft zu wachsen.

Zu Telekom Austria: Telekommunikation ist x-mal totgesagt worden und immer wieder auferstanden. Das neue 5G-Zeitalter scheidet erstmals seit langem wieder die Geister.

Zu Amag: Der Trend bei Rohstoffen geht in Richtung leichter und doch stabiler Materialien, hier besteht starke Nachfrage. Ein in sich selbst ausgeglichen agierender Produzent, der noch dazu aufgrund seiner internen Fähigkeiten stark recycling-orientiert arbeitet, ist global gesucht.

Zu Kapsch TrafficCom: das europäische Verkehrswegekonzept wird kommen und umfassende Lösungsansätzen in diesem Bereich lassen stabil hohe Wachstumsraten bei abgesicherter Profitabilität erwarten. 

Alle Nominierungen und die Sondernummer dazu gibt’s hier

Layout 1 1 vc23129d55d