Der Murks mit bereinigt und nicht bereinigt - gut möglich, dass Wienerberger da heute ein wenig hineinfiel: sehr positiv war die Erstreaktion der Aktie auf die Zahlenveröffentlichung zum Geschäftsjahr 2018 - diese erklomm die Spitze des ATX-Feldes. Nur um kurz darauf kehrt zu machen und neues Schlusslicht des Feldes zu sein. Stellte sich doch die Frage, ob die Analysten ihre Schätzung ans EBITDA mit 466,0 Millionen Euro als bereinigt, oder eben nicht ansahen. Denn bereinigt erfüllte Wienerberger mit 469,2 Millionen die Vorgaben, unbereinigt mit 442,6 Millionen jedoch nicht (siehe Soll / Ist). Und nun wurden am Markt (zumindest kurzfristig) Äpfel mit Birnen verglichen, die Analysten rechneten bereinigt...

Fix ist hingegen, dass Aktionäre am Ergebnisanstieg profitieren werden - die Dividende wird um 70 Prozent auf 0,5 Euro je Aktie angehoben. Und die Prognose von CEO Heimo Scheuch für neue Geschäftsjahr. Hier erwartet er eine Steigerung des bereinigten EBITDA auf 560 bis 580 Mio. Euro. 40 Millionen davon soll das Effizienzprogramm Fast Forward bringen, 20 Millionen waren es 2018 - 2020 sollen dann die ganzen 120 Millionen realisiert sein. 2019 gibt es auch einen Ergebnisbeitrag von rund 40 Mio. Euro aus der erstmaligen Anwendung der neuen IFRS 16-Bilanzierungsrichtlinie.

Die Verkaufserlöse kletterten 2018 um 6 Prozent auf 3,31 Mrd. Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 133,5 Mio. Euro - ein Plus von 8 Prozent. Mehr zu Wienerberger gibt’s hier