Die Wiener Börse hat sich am Mittwochnachmittag weiterhin tiefrot präsentiert. Der österreichische Leitindex ATX rutschte um 1,90 Prozent auf 2.266,06 Punkte ab. Auch an den europäischen Leitbörsen geht es merklich abwärts.

Auf die Stimmung der Anleger drücken unverändert die weiter ansteigenden Zahlen an Neuinfektionen mit COVID-19 in den USA und regionale Ausbrüche in Deutschland. Zudem wollen die USA offenbar den Handelskrieg mit der Europäischen Union und Großbritannien wieder aufnehmen. Die Regierung von Präsident Donald Trump denkt über Zölle auf Waren im Wert von 3,1 Milliarden US-Dollar nach.

Am heimischen Markt gibt es Verkaufsdruck im Finanzbereich zu sehen. Die Bawag-Titel büßten 3,4 Prozent an Kurswert ein. Die Aktionäre der Erste Group mussten ein deutliches Minus in Höhe von 3,2 Prozent verbuchen und Raiffeisen Bank International verbilligten sich um 2,4 Prozent.

Unter den weiteren Schwergewichten in Wien rutschten die Anteilsscheine von voestalpine und Verbund jeweils um 2,9 Prozent ab. Wienerberger bauten ein Minus von 2,6 Prozent und OMV-Anteilsscheine fielen etwas moderatere 1,3 Prozent.

Der Flughafen Wien will mit einer deutlichen Senkung der Tarife den Airlines das Landen und Starten wieder schmackhaft machen. Heuer sollen die Landegebühren komplett gestrichen werden, was den Airport rund 10 bis 15 Mio. Euro kosten dürfte, wie Vorstand Julian Jäger der "Presse" sagte. Die Aktie des führenden heimischen Airports zeigte sich prozentuell unverändert.

Von Analystenseite meldeten sich die Experten von der Erste Group und revierten ihr Kursziel für die Aktie von Palfinger von 29,80 auf 22,60 Euro nach unten. Zudem werden die Papiere des Salzburger Kranherstellers weiterhin mit "hold" bewertet. Die Palfinger-Titel gaben 0,8 Prozent auf 19,74 Euro ab.

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