Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagnachmittag mit leichten Verlusten präsentiert. Der ATX gab bis 14.32 Uhr um 0,20 Prozent auf 2.602,49 Punkte nach. Europaweit gibt es eine gebremste Anlegerstimmung zu beobachten. Belastend wurde der jüngste Höhenflug des Euro-Kurses zum US-Dollar gewertet.

Der Euro ist klar über die Marke von 1,21 Dollar geklettert und erreichte damit den höchsten Stand seit April 2018. Diese Entwicklung am Devisenmarkt könnte die Exporte aus dem Euroraum erschweren.

Im Verlauf standen auch aktuelle US-Arbeitsmarktdaten im Blickfeld der Akteure, welche positiv überrascht hatten. In der vergangenen Woche haben 712.000 Amerikaner einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Im Vorfeld hatten Experten mit 775.000 Anträgen gerechnet.

Auf Unternehmensebene liegt am heimischen Aktienmarkt eine dünne Meldungslage vor. Von Analystenseite meldeten sich die Experten der Baader Bank und setzten ihr Kursziel für die Semperit-Aktie von 23 auf 35 Euro merklich nach oben und bekräftigten ihr Kaufempfehlung "Buy". Zudem wurden die Papiere des Gummi- und Kautschukkonzerns auf die Empfehlungsliste "Top Picks" gesetzt. Die Semperit-Aktie reagierte mit plus 1,3 Prozent auf 24,30 Euro.

Bei den schwer gewichteten Bankenwerten überwogen klar negative Vorzeichen vor. Die BAWAG-Aktionäre mussten einen Kursverlust in Höhe von 1,9 Prozent verbuchen. Raiffeisen Bank International verbilligten sich um 1,4 Prozent und Erste Group kamen um moderate 0,1 Prozent zurück.

Andritz gaben um 1,2 Prozent nach. Der steirische Anlagenbauer liefert eine Holzverarbeitungsanlage in Türkei. Über die Auftragshöhe wurden keine Angaben gemacht.

Unter den weiteren Schwergewichten legten OMV um 0,5 Prozent zu. voestalpine stärkten sich um 0,3 Prozent und Verbund gewannen 0,6 Prozent.

ste/sto

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