Die Wiener Börse hat am Montag im Verlauf weiterhin Aufschläge verbucht. Während einerseits eine möglicherweise langsamere geldpolitische Gangart der US-Notenbank Fed im Falle einer zu starken konjunkturellen Bremswirkung der geplanten Zinsanhebungen Aufwind verlieh, zogen viele Investoren weiterhin auch die derzeit vorherrschenden Risiken einer unter anderem wegen Energieengpässen möglichen Rezession in Betracht.

Der heimische Leitindex ATX notierte um 14.45 Uhr mit plus 0,78 Prozent bei 2.991,13 Einheiten. Der ATX Prime steigerte sich um 0,79 Prozent auf 1.514,44 Zähler.

Konjunkturseitig standen am Nachmittag die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter in den Vereinigten Staaten im Fokus. Mit einem Zuwachs von 0,7 Prozent im Mai gegenüber dem Vormonat lag die erste Schätzung deutlich über den Erwartungen.

Unter den Bankentitel konnten sich die Aktien der Raffeisen Bank International bis zuletzt klar im Plus halten. Sie verbuchten Aufschläge von 3,8 Prozent. BAWAG verteuerten sich um 1,4 Prozent. Bei den Anteilen der Erste Group ging es um geringere 0,5 Prozent hinauf.

Im Ölsektor waren die Titel der OMV weiter gefragt. Sie steigerten sich um 1,0 Prozent. Für die Aktien des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters SBO ging es indes nach einer Berenberg-Analyse um 2,2 Prozent auf 55,7 Euro hinauf. Die Wertpapierexperten hatten ihr Kursziel von 30 auf 60 Euro stark gesteigert.

s Immo steigerten sich indes um 0,4 Prozent. Die CPI Property Group muss in Kürze ein Pflichtangebot für alle Anteile des heimischen Immo-Unternehmens legen. Denn die Anfang Juni von der Hauptversammlung beschlossene Aufhebung des Höchststimmrechts in der s Immo wurde heute vom Firmenbuchgericht verfügt und wird damit morgen, Dienstag, wirksam.

Unter den weiteren Einzelwerten waren indes weiterhin Frequentis gut gesucht. Sie verteuerten sich um 3,7 Prozent. Warimpex steigerten sich um 3,8 Prozent. Mit Zuwächsen von jeweils mehr als zwei Prozent notierten Palfinger, AT&S, Zumtobel, Mayr-Melnhof und Lenzing.

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