Wiener Börse (Nachmittag) - ATX nun im Plus, steigt um 0,2 Prozent / Anleger weiter im Zwiespalt zwischen zweiter Coronawelle und sich aufhellenden Konjunkturdaten - Deutsche Verbraucherpreise überraschend gestiegen
29.06.2020 | 14:20
Die Wiener Börse hat am Montagnachmittag mit Gewinnen tendiert. Der heimische Leitindex ATX notierte gegen 14.10 Uhr mit plus 0,20 Prozent bei 2.236,87 Einheiten, nachdem er zu Mittag noch in der Verlustzone gelegen hatte. Der ATX Prime gewann unterdessen 0,14 Prozent auf 1.140,39 Punkte.
Marktteilnehmer dürften weiterhin hin- und hergerissen sein zwischen Sorgen vor einer zweiten Corona-Infektionswelle und sich aufhellende Konjunkturdaten. So war zuletzt bekannt geworden, dass die Zahl an COVID-19-Erkrankungen insbesondere in den USA wieder steige. Doch veröffentlichte Verbraucherpreise aus Deutschland waren wiederum besser ausgefallen als erwartet. Sie lagen im Juni 0,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Im Mai hatte die Preissteigerungsrate 0,6 Prozent betragen.
Mit Blick auf die Kursliste standen die Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) unter Druck. Sie verloren zuletzt 2,6 Prozent. Höhere Kursverluste verbuchten AMAG (minus 3,8 Prozent) und die Aktien der Post (minus 4,2 Prozent).
Unter den größten Kursgewinnern im Segment prime market notierten die Wertpapiere der Erste Group mit plus 3,1 Prozent. BAWAG gewannen 2,4 Prozent und voestalpine stiegen um zwei Prozent.
Unternehmensseitig rückte eine neue Analyse der Erste Group zur UBM in den Fokus. Die Wertpapierexperten der Ersten haben ihr Kursziel für die Aktien des Immo-Entwicklers von 56,00 auf 40,00 Euro gekappt, ihre Bewertung allerdings von "accumulate" auf "buy" hochgestuft. Die Titel der UBM tendierten zuletzt mit minus ein Prozent bei 31,20 Euro.
UNIQA gaben um 1,2 Prozent nach. Zur teilweisen Finanzierung des geplanten Erwerbs des AXA-Geschäfts in Polen, Tschechien und der Slowakei für rund eine Milliarde Euro will der Versicherungskonzern zwei Anleihen begeben, eine nicht nachrangige über 600 Mio. Euro und eine nachrangige über 200 Mio. Euro.
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