Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagnachmittag nach der Veröffentlichung aktueller US-Konjunkturnachrichten knapp behauptet präsentiert. Der österreichische Leitindex ATX gab gegen 14.35 Uhr um moderate 0,06 Prozent auf 2.225,79 Punkte ab, nachdem er zur Wochenmitte um massive 3,6 Prozent eingebrochen war. Marktteilnehmer verweisen auf einen Stabilisierungsansatz nach den jüngsten starken Verlusten.

Die publizierten US-Konjunkturzahlen fielen gemischt aus. Die Neuigkeiten vom Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten enttäuschten, da die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe nicht so stark wie prognostiziert zurückgegangen waren. Im Startquartal ging das US-BIP hingegen "nur" um 5,0 Prozent zurück. Hier hatten Volkswirte einen Einbruch der Wirtschaftsleistung um 6,0 Prozent zum Vorjahreszeitraum erwartet.

In Wien gibt es vor allem bei den schwergewichteten Bankenwerten eine Erholungsbewegung zu sehen. Die Titel der Erste Group legten um 1,5 Prozent zu, nachdem sie am Mittwoch um mehr als sechs Prozent eingebrochen waren. Raiffeisen Bank International verbesserten sich um 0,3 Prozent.

Die auffälligste Kursbewegung absolvierte die Zumtobel-Aktie mit einem Zuwachs in Höhe von fast zehn Prozent. Der Vorarlberger Leuchtenhersteller ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 nach zwei Verlustjahren wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das Jahresergebnis verbesserte sich um 30 Mio. Euro auf plus 14,5 Mio. Euro.

Ans untere Ende der Kursliste rutschten hingegen die Papiere von Semperit und Polytec mit Verlusten von jeweils etwa fünf Prozent. Unter den Schwergewichten konnten die Verbund-Anteilsscheine um fast zwei Prozent zulegen. voestalpine schwächten sich hingegen um zwei Prozent ab. OMV-Titel verbilligten sich um 0,8 Prozent.

ste/dkm

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