Die Wiener Börse hat sich am Mittwochnachmittag mit leichten Aufschlägen präsentiert. Der heimische Leitindex ATX notierte kurz vor 14.30 Uhr um 0,24 Prozent höher bei 3.605,14 Punkten. Der ATX-Prime stieg um 0,26 Prozent auf 1.825,41 Zähler.

Am Nachmittag dürften konjunkturseitig in den USA die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Fokus stehen, nachdem am Vormittag der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex kaum Impulse setzte. Die Analysten der Helaba sind bei den US-Daten deutlich negativer eingestellt als der Konsens. Als Belastungsfaktor wird das massiv gesunkene Ordervolumen bei Boeing gesehen.

Zudem rückt mit Hinblick auf mögliche Impulsgeber das internationale Notenbanker-Treffen von Jackson Hole, das am Donnerstag startet, näher. Hier werden sich Hinweise auf den künftigen Kurs der US-Geldpolitik erwartet. Davor dürften sich Anleger mit größeren Engagements zurückhalten.

Bankentitel zeigten sich bei Betrachtung der Branchen am Nachmittag überwiegend höher, wobei die schwer gewichteten Titel der Erste Group um 1,08 Prozent anzogen. BAWAG verteuerten sich indes um 1,47 Prozent.

Unternehmensseitig rücken zur Wochenmitte Zahlenvorlagen in den Mittelpunkt. So hat der Immo-Entwickler UBM Development im ersten Halbjahr beim Ergebnis vor Steuern den Rückstand des ersten Quartals aufgeholt und den Gewinn unterm Strich sogar auf ein Rekordniveau gesteigert. Der Nettoertrag stieg um 3,6 Prozent auf 27,5 Mio. Euro. Die Aktie gewann bei einem dünnen Handelsvolumen 0,93 Prozent.

Bei dem Biotechnologie-Unternehmen Marinomed haben im Halbjahr 2021 höhere Kosten für Forschung und Entwicklung (F&E) für einen höheren Verlust gesorgt. Unterm Strich stand ein Minus von 4,4 Mio. Euro, nach einem Verlust von 3,2 Mio. Euro im Halbjahr 2020. Die Titel verloren 0,90 Prozent.

Die Ergebnisse zum ersten Halbjahr der CA Immo stehen am heutigen Handelstag ebenfalls an. Sie werden allerdings erst nach Börsenschluss vorgelegt. Die Aktien sanken zuletzt um 0,14 Prozent.

Die Aktien der Porr gewannen indes 0,51 Prozent. Hier erwarten die Experten für die morgigen Zweitquartalszahlen einen Schwenk in die Gewinnzone.

sto/pma

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