Die Wiener Börse hat sich am Mittwochnachmittag weiterhin mit deutlichen Zuwächsen präsentiert. Der österreichische Leitindex ATX legte bis etwa 14.00 Uhr um 2,02 Prozent auf 2.259,63 Punkte zu. In einem starken europäischen Börsenumfeld steht der heimischen Markt bereits vor seinem viertem klaren Gewinntag in Folge.

Im weiteren Verlauf könnte nun die Stimmung an der Wall Street Handelsimpulse liefern. Unterstützend für die Aktienkurse wurde der Vorschlag der EU-Kommission über einen Wiederaufbaufonds in Höhe von 750 Milliarden Euro gewertet. Der Wiederaufbauplan verwandle die Herausforderungen der Coronakrise in eine Chance, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Europaweit standen die Aktien von Banken in der Gunst der Anleger weit oben. In Wien verteuerten sich die Schwergewichte Erste Group (plus 5,3 Prozent) und Raiffeisen Bank International (plus 2,3 Prozent) merklich. Bereits am Vortag hatten beide Titel massiv um 8,7 bzw. 6,8 Prozent zugelegt. Die Aktionäre der Addiko Bank verbuchten zur Wochenmitte ein Plus in Höhe von 3,2 Prozent. BAWAG kletterten um 4,5 Prozent hoch.

Ein zweistelliges Plus gab es bei Do&Co zu sehen. Die Titel des Cateringunternehmens sprangen um 11,5 Prozent hoch. Europaweit präsentieren sich die Aktien mit einer Nähe zur Verkehrs- bzw. Reisebranche gesucht. Die Papiere des Flugzeugzulieferers FACC zogen 6,8 Prozent hoch. Flughafen Wien gewannen 4,9 Prozent an Höhe. OMV verteuerten sich um 3,0 Prozent.

Mit vorgelegten Zahlen rückten Porr und CA Immo ins Blickfeld der Akteure. Die Immofinanz (plus 2,7 Prozent) wird nach Börsenschluss die jüngsten Geschäftsergebnisse präsentieren. Die Porr-Titel bauten ein Plus von 1,4 Prozent. CA Immo notierten mit minus 0,8 Prozent.

Andritz legten nach einer positiven Analystenmeinung um vergleichsweise moderate 0,1 Prozent auf 31,82 Euro zu. Die Wertpapierexperten der Baader Bank haben sowohl ihre Kaufempfehlung "Buy" als auch ihr Kursziel von 42 für die Papiere des Maschinenbaukonzerns bekräftigt. Zudem sieht die Baader Bank die Aktien unter den "Top Stock Ideas".

Auch zu UBM (minus 0,80 Prozent auf 37,20 Euro) gab es eine Expertenstimme. Die Analysten von Warburg Research haben ihr Kursziel für die Aktien des heimischen Immobilienentwicklers von 57,40 auf 43,80 Euro gesenkt. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde hingegen bekräftigt.

ste/mik

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