Die Wiener Börse hat am Freitagvormittag weiter zugelegt. Der heimische Leitindex ATX stieg bis gegen 12 Uhr um 0,86 Prozent auf 3.444,09 Punkte. Auch an anderen Börsen ging es leicht nach oben. Untermauert wurden die Gewinne am Vormittag von großteils gut ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes.

Die am Vormittag gemeldeten Einkaufsmanagerindizes für Deutschland und die Eurozone lagen über den Analystenprognosen. Die Erholung vom Corona-Schock stimmt die Unternehmen im Euroraum den Zahlen zufolge immer zuversichtlicher.

So stieg der von IHS Markiet ermittelte Index für die Eurozone im Juli um 1,1 auf 60,6 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit 21 Jahren. Der ebenfalls veröffentlichte Index für Frankreich enttäuschte hingegen die Erwartungen. Die auf Basis von Umfragen errechneten Einkaufsmanagerindizes gelten an den Märkten als guter Indikator für die Konjunkturentwicklung.

Im Rampenlicht standen am Freitag nach einer Übernahmeankündigung vom Vortag weiter BAWAG-Aktien und legten 2,57 Prozent zu. Die Bank hatte am Donnerstag die Übernahme des Online-Broker-Marktführers "Hello Bank! Österreich" von der französischen BNP Paribas gemeldet. In Kombination mit der bestehenden BAWAG-Onlinebanking-Tochter easybank dürfte damit ein führendes Brokerage-Service entstehen, schreiben die Analysten der Erste Group in einer ersten Reaktion.

Gut gesucht waren zu Mittag auch AT&S und stiegen um 3,37 Prozent. Die größten Gewinner im prime market waren Do&Co mit einem Plus von 3,48 Prozent. Die größten Verlierer waren Rosenbauer mit einem Minus von 2,34 Prozent.

Am Nachmittag steht in den USA noch der IHS-Einkaufsmanagerindex für die USA an. Dieser wird jedoch weniger beachtet als der schon länger etablierte Einkaufsmanagerindex ISM. Impulse könnte zudem die Quartalsberichtssaison bringen. Am Freitag werden unter anderem Zahlen von American Express, Honeywell, Kimberly-Clark und Schlumberger erwartet.

mik/pma

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