Die Wiener Börse hat am Donnerstag zu Mittag klar im Minus tendiert. Der heimische Leitindex ATX gab um 0,76 Prozent auf 2.348,40 Einheiten nach. Nach zwei sehr starken Handelstagen mit einem beachtlichen Plus beim ATX von in Summe etwa sechs Prozent neigen die Anleger zu Gewinnmitnahmen bzw. halten sich mit neuen Aktienengagements zurück.

Auch an den europäischen Leitbörsen geht es nach dem massiven Aufwärtsschub seit Monatsbeginn ebenfalls in den Minusbereich. Weitere Handelsimpulse könnten die Bekanntgabe der Beschlüsse der EZB und die Stimmung an der Wall Street nach der Veröffentlichung der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe liefern. Experten halten es für möglich, dass die EZB das Corona-Notprogramm deutlich ausweitet und zeitlich verlängert.

Die auffälligsten Kursbewegungen absolvierten am heimischen Aktienmarkt Zumtobel mit minus vier Prozent und BAWAG verbilligten sich im ähnlichem Ausmaß um 3,9 Prozent. Polytec gaben 2,9 Prozent ab, nachdem die Titel des Automobilzulieferers in einer starken Branchenstimmung am Vortag um zwölf Prozent hochgesprungen waren.

voestalpine legten leicht um 0,2 Prozent auf 19,56 Euro zu. Hier haben die Analysten von der Deutschen Bank ihr Kursziel leicht von 26,00 auf 25,00 Euro angepasst und die Kaufempfehlung "buy" bekräftigt.

UBM fielen um 1,3 Prozent auf 37,2 Euro. Auch hier gab es eine neue Expertenmeinung. Die Baader Bank nahm ihr Votum für die Titel des Immobilienunternehmens von "buy" auf "add" zurück und kappte gleichzeitig das Kursziel von 58 auf 44 Euro.

Unter den schwergewichteten Banken mussten die Aktionäre der Raiffeisen Bank International ein Minus von 1,3 Prozent verbuchen. Erste Group verbilligten sich um 0,5 Prozent.

UNIQA verbilligten sich um 2,1 Prozent. Die Titel des Versicherungsunternehmen werden aber ex Dividende gehandelt. Beim Faserhersteller Lenzing gibt es einen Zuwachs von 2,9 Prozent zu sehen.

ste/mik

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