Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagmittag klar im Minus präsentiert. Der ATX gab um 0,62 Prozent auf 2.951,38 Punkte nach. Auch an den europäischen Leitbörsen geht es mit den Aktienkursen abwärts. Belastend wurde der jüngste Höhenflug des Euro-Kurses zum US-Dollar gewertet. Der Euro ist klar über die Marke von 1,21 Dollar geklettert und erreichte damit den höchsten Stand seit April 2018. Diese Entwicklung am Devisenmarkt könnte die Exporte aus dem Euroraum erschweren.

Auf Unternehmensebene liegt am heimischen Aktienmarkt eine dünne Meldungslage vor. Von Analystenseite meldeten sich die Experten der Baader Bank und setzten ihr Kursziel für die Semperit-Aktie von 23 auf 35 Euro merklich nach oben und bekräftigten ihr Kaufempfehlung "Buy". Zudem wurden die Papiere des Gummi- und Kautschukkonzerns auf die Empfehlungsliste "Top Picks" gesetzt. Die Semperit-Aktie reagierte mit plus 0,6 Prozent auf 24,15 Euro.

Bei den schwer gewichteten Bankenwerten herrschten klar negative Vorzeichen vor. Die BAWAG-Aktionäre mussten einen Kursverlust in Höhe von 1,9 Prozent verbuchen. Raiffeisen Bank International verbilligten sich um 1,6 Prozent und Erste Group kamen etwas moderater um 0,4 Prozent zurück.

Andritz gaben um 1,4 Prozent nach. Der steirische Anlagenbauer liefert eine Holzverarbeitungsanlage in Türkei. Über die Auftragshöhe wurden keine Angaben gemacht.

Unter den weiteren Schwergewichten büßten OMV-Anteilsscheine um 0,8 Prozent an Wert ein. voestalpine zeigten mit plus 0,1 Prozent nur wenig Veränderung. Verbund-Titel gaben 0,2 Prozent nach.

ste/dkm

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