Die Wiener Börse hat am Freitag zu Mittag mit Zuwächsen tendiert. Der heimische Leitindex ATX notierte kurz nach 12 Uhr um 0,64 Prozent höher bei 3.358,22 Einheiten. Das Aktienbarometer steuert damit auf den sechsten Gewinntag in Folge zu. Der ATX Prime legte unterdessen um 0,62 Prozent auf 1,688,04 Zähler zu.

Konjunkturseitig ist die Geldmenge in der Eurozone im Dezember deutlich schwächer gewachsen. Die breit gefasste Geldmenge M3 erhöhte sich im Jahresvergleich um 4,1 Prozent, wie die Europäische Zentralbank (EZB) mitteilte. Im Vormonat hatte das Wachstum 4,8 Prozent betragen. Analysten hatten im Schnitt nur mit einer leichten Abschwächung auf 4,6 Prozent gerechnet.

Seitens weiterer Veröffentlichungen steht am Nachmittag in den USA der PCE-Preisindex im Vordergrund. Dieser wird von der Fed als Inflationsmaß gegenüber anderen Teuerungsindikatoren bevorzugt. Publiziert wird zudem das Konsumklima der Universität Michigan.

Mit Blick auf die Einzelwerte notierten AT&S nach anfänglichen Abgaben unverändert. Am Vorabend hatte der US-Branchenkollege Intel seine Bücher geöffnet. In einem Cross-Reading der Erste Group schrieben die Experten des Instituts zur AT&S, dass das IC-Substrate-Geschäft unter anderem unter einer schwächeren Nachfrage nach PCs leiden könnte.

Auf Analystenseite rückte eine neue Einschätzung der Erste Group zur UBM in den Fokus. Die Erste-Experten haben ihr Kursziel von 40,0 auf 38,0 Euro nach unten revidiert. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde beibehalten. Für die Aktien der UBM ging es um 2,3 Prozent auf 29,2 Euro hinab.

Mit Blick auf die größten Gewinner im prime market steigerten sich s Immo um satte 2,1 Prozent. Dahinter gewannen Schoeller-Bleckmann 1,7 Prozent und OMV 1,6 Prozent - steigende Ölpreise dürften hier gestutzt haben. Schwach waren unterdessen neben UBM die Aktien von Marinomed, die um drei Prozent nachgaben.

sto/spa

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