Wiener Börse (Mittag) - ATX grenzt Plus auf 0,3 Prozent ein / Stimmung der Anleger europaweit etwas eingetrübt - Sehr dünne Meldungslage zum heimischen Aktienmarkt
11.09.2024 | 12:04
Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch im Mittagshandel nur mehr leicht im Plus gezeigt. Der heimische Leitindex ATX grenzte seine Zuwächse auf 0,30 Prozent bei 3.587,04 Einheiten ein. Auch an den europäischen Leitbörsen trübte sich die Stimmung der Anleger etwas ein und die Gewinne wurden eingedämmt bzw. ins Minus gewendet.
Laut Helaba-Analysten sei das internationale Marktgeschehen im Vorfeld der heutigen US-Inflationszahlen und der morgigen EZB-Zinsentscheidung von Nervosität geprägt. Noch immer befindet sich der Markt im Spannungsfeld von Wachstumssorgen einerseits und Zinshoffnungen andererseits, hieß es weiter von den Experten.
Am heimischen Aktienmarkt lag auf Unternehmensebene unverändert eine sehr magere Meldungslage vor. Auch die schwergewichteten Banken kamen etwas zurück und wiesen nach den Kursgewinnen im Frühhandel nun eine uneinheitliche Tendenz auf. Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International konnten ein Plus von 0,6 Prozent verbuchen, das war etwa die Hälfte von kurz nach Sitzungsbeginn. BAWAG gewannen moderate 0,15 Prozent und Erste Group drehten 0,55 Prozent ins Minus.
Europaweit standen die Bankenwerten mit Übernahmespekulationen im Blickfeld, die Zuwächse vom Frühhandel wurden in einer Branchenbetrachtung aber weitgehend egalisiert. Die Bank Austria-Mutter UniCredit erwägt eine weitere Anteilsaufstockung bei der Commerzbank, nach den jüngsten Zukäufen an dem deutschen Institut.
Im Technologiebereich kamen die AT&S-Anteilsscheine um 0,7 Prozent zurück. Am Vortag hatten die Titel des Leiterplattenherstellers noch deutliche 3,3 Prozent gewonnen.
Unter den Energieversorgern gewannen Verbund-Anteilsscheine 1,05 Prozent. EVN gaben leicht um 0,32 Prozent ab. Mit etwas erholten Rohölpreisen im Blick gewannen die OMV-Titel 0,71 Prozent.
Im Immobilienbereich bauten CA Immo ein Plus von 2,79 Prozent. Immofinanz steigerten sich um 2,37 Prozent.
ste/ger
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