Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagmittag sehr fest präsentiert. Der heimische Leitindex gewann in einer starken europäischen Börsenlandschaft 1,70 Prozent auf 2.292,42 Punkte.

Für gute Laune der Anleger sorgten zuletzt positive Konjunkturnachrichten und drängten damit die weiterhin sehr hohen Zahlen an Neuinfektionen mit Covid-19 in einigen Ländern in den Hintergrund. In der Eurozone bleibt der Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Coronakrise weiterhin überraschend schwach. Im Mai ist die Arbeitslosenquote im gemeinsamen Währungsraum auf 7,4 Prozent gestiegen, nachdem Volkswirte einen stärkeren Anstieg auf 7,7 Prozent erwartet hatten. Am Nachmittag stehen dann die Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt im Fokus.

Am heimischen Markt liegt eine sehr dünne Meldungslage vor. Europaweit präsentieren sich die Bankenwerten in starker Verfassung und die österreichischen Sektorvertreter schlossen sich dieser Entwicklung an. Die Aktionäre der Erste Group konnten ein sattes Kursplus in Höhe von 4,7 Prozent verbuchen. Raiffeisen Bank International verteuerten sich um 3,2 Prozent und Bawag legten 2,8 Prozent zu und Addiko Bank verbesserten sich etwas moderater um 0,8 Prozent.

voestalpine steigerten sich um 2,6 Prozent. Die Eisenschwammanlage in Corpus Christi (Texas) hat die voestalpine bisher 1,5 Mrd. Euro gekostet, drei Mal so viel wie geplant, sagte Finanzchef Robert Ottel laut "OÖN" in der gestrigen Hauptversammlung. Im Vorjahr habe das Werk ein negatives Betriebsergebnis von 58 Mio. Euro geliefert, heuer soll der Verlust 13 Mio. Euro betragen, nächstes Jahr soll ein Gewinn folgen.

Auffälligste Kursbewegungen absolvierten zudem Frequentis mit einem Zuwachs von 4,7 Prozent. Flughafen Wien gewannen 3,7 Prozent an Höhe und s Immo verteuerten sich um 4,3 Prozent. Strabag bauten ein Plus von 3,9 Prozent. Lenzing steigerten sich um 4,2 Prozent. FACC büßten hingegen um 4,6 Prozent ein.

ste/mik

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