Die Wiener Börse hat am Mittwochvormittag etwas schwächer notiert. Gegen 9.45 Uhr lag der heimische Leitindex ATX 0,28 Prozent im Minus und stand bei 2.090,42 Punkten. Damit wurden die klaren Verluste vom Dienstag ausgeweitet. Die europäischen Leitbörsen zeigten sich nach den Verlusten am Vortag noch ohne klaren Richtungsentscheid.

"Der freundliche Wochenauftakt ist fast schon wieder vergessen", schreiben die Helaba-Analysten. Die datenseitige Aufmerksamkeit wird heute wohl auf die USA gerichtet sein, denn mit dem ADP-Report gibt es eine Indikation für den offiziellen Arbeitsmarktbericht, hieß es weiter von den Experten. Im Blickfeld steht international zudem bereits die näher rückende US-Präsidentenwahl.

Am heimischen Markt liegt noch eine sehr dünne Meldungslage vor. Die Anteilsscheine der Telekom Austria schwächten sich um 3,4 Prozent ab. Die Papiere des Telekomunternehmens fielen jedoch nur optisch so stark, da sie ex Dividende gehandelt werden.

voestalpine gaben 0,9 Prozent nach. Der Stahl- und Technologiekonzern fährt die Kurzarbeit in Österreich per 1. Oktober massiv zurück, wurde bekannt. Konkret soll der Anteil der Beschäftigten mit reduzierter Arbeitszeit von zuletzt 35 Prozent auf knapp 23 Prozent sinken.

Nach den deutlichen Vortageskursrückgängen zeigten sich die schwergewichteten Bankentitel nun mit positiven Vorzeichen. Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International konnten ein Plus in Höhe von 0,8 Prozent verbuchen. Erste Group legten moderate 0,1 Prozent zu.

OMV-Papiere erholten sich ebenfalls leicht um 0,1 Prozent, nachdem die Titel des Öl- und Gaskonzerns am Dienstag um 3,5 Prozent eingebüßt hatten. Unter den weiteren Schwergewichten gaben Andritz um 2,7 Prozent nach.

Kursverluste bauten auch die Bauunternehmen Porr (minus 1,5 Prozent) und Strabag (minus 1,3 Prozent).

ste/mik

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