Die Wiener Börse hat am Freitagvormittag leicht im Minus tendiert. Der heimische Leitindex ATX gab gegen 9.40 Uhr um 0,16 Prozent auf 2.262,48 Punkte nach. Für den ATX Prime ging es um 0,19 Prozent auf 1.153,52 Stellen hinab.

Die Stimmung an den Finanzmärkten habe sich angesichts des Pandemieverlaufs in den USA und des holprigen konjunkturellen Erholungspfads etwas eingetrübt, schrieben die Experten der Helaba in ihrem Tagesausblick. "Da in inzwischen viel Positives eskomptiert ist und Risiken bislang ausgeblendet wurden, steht nun das dritte Quartal unter dem Motto Realitätscheck", kommentierten sie weiter.

Seitens konjunktureller Impulsgeber konnten überraschend positive Daten aus der französischen Industrie zunächst nicht beflügeln: Im Mai sei die Fertigung im Monatsvergleich um 19,6 Prozent zum Vormonat gestiegen, teilte das französische Statistikamt Insee mit. Volkswirte hatten mit einer deutlichen Erholung gerechnet, waren aber im Schnitt von einem Anstieg um 15,4 Prozent ausgegangen.

Im weiteren Verlauf des Vormittags stehen noch Industriedaten aus Italien am Programm. Am Nachmittag folgen im Anschluss die für den Juni erhobenen Erzeugerpreise aus den USA. Ihnen schreiben die Analysten jedoch wenig Impulskraft zu.

Mit Blick auf den prime market zeigten sich die Aktien der Addiko Bank zunächst mit den größten Abgaben. Sie verloren 2,5 Prozent. Die Anteile der Semperit gaben um 1,8 Prozent nach und Porr verbilligten sich um 1,6 Prozent.

Im Gewinnerfeld lagen dagegen Frequentis, die um 1,9 Prozent stiegen. Warimpex und AMAG verteuerten sich um 1,2 bzw. 1,1 Prozent.

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