Die Wiener Börse hat sich am Dienstagvormittag mit klar tieferen Notierungen gezeigt. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 3.617,54 Punkten nach 3.656,60 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Minus von 39,06 Punkten bzw. 1,07 Prozent. Der ATX Prime notierte bei 1.820,19 Zählern und damit um 1,03 Prozent oder 19,03 Punkte tiefer.

Nach schwachen Asien-Vorgaben zeigte sich auch das europäische Umfeld einheitlich im roten Bereich. Belastend wirkten laut Marktbeobachtern vor allem die wieder wachsenden Sorgen wegen der neuen Coronavirus-Variante Omikron. Der Chef des US-Pharmakonzerns Moderna, Stephane Bancel, rechnet damit, dass die gegenwärtigen Corona-Impfstoffe wahrscheinlich nicht so wirksam gegen die neue Omikron-Variante sein dürften wie gegen die bisher dominierende Virus-Variante Delta, war bekannt geworden.

Zu den größeren Verlierern unter den heimischen Einzelwerten zählten DO & CO mit minus 2,9 Prozent sowie Flughafen Wien mit einem Abschlag in Höhe von 1,8 Prozent. Auch die Ölwerte zeigten sich klar im Minus. So gaben OMV und Schoeller-Bleckmann jeweils rund 1,5 Prozent nach.

Bei den Bankwerten schwächten sich BAWAG um 0,9 Prozent ab und Raiffeisen gaben um 1,3 Prozent nach. Erste Group lagen 2,6 Prozent tiefer - hier gilt es allerdings den heutigen Dividendenabschlag zu berücksichtigen.

Am Vorabend war bekannt geworden, dass die Immofinanz dank hoher Immobilien-Aufwertungen heuer bis September einen hohen Konzerngewinn von 295,7 Mio. Euro erzielt hat, nach 98,3 Mio. Euro Verlust im Vorjahresvergleich. Nach neun Monaten betrug das Bewertungsergebnis aus Bestandsimmobilien 54,0 Mio., nach covidbedingt -144,8 Mio. Euro bis September im Coronajahr 2020. Immofinanz-Aktien zeigten sich um 0,4 Prozent leichter.

Am Vormittag stehen Arbeitsmarktdaten aus Deutschland sowie Konsumentenpreise aus der Eurozone auf der Agenda. Die Vorgaben für das heute Nachmittag anstehende Verbrauchervertrauen des Conference Boards in den USA sind schwach, hieß es von den Helaba-Experten.

ger/spo

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