Nach einem ruhigen Start hat sich die Wiener Börse am Montagvormittag mit leichten Zuwächsen präsentiert. Zuvor waren die Vorgaben aus Asien stark ausgefallen - vor allem in Hongkong waren klare Aufschläge zu sehen gewesen. Die verhaltene Stimmung an der US-Börse fiel zunächst nicht mehr ins Gewicht.

Der heimische Leitindex ATX notierte eine halbe Stunde nach Handelsstart um 0,29 Prozent höher bei 3.216,66 Einheiten. Der breiter gefasste ATX Prime legte um 0,26 Prozent auf 1.605,23 Einheiten zu.

Den Blick auf Konjunkturdatenveröffentlichungen gerichtet, dürfte am Vormittag in Europa das deutsche sentix-Investorenvertrauen die größte Aufmerksamkeit bekommt. Am Nachmittag richten sich die Blicke auf den Einkaufsmanagerindex des US-Servicesektors.

"Dieser dürfte ebenfalls nachgeben, allerdings liegt der Index noch komfortabel oberhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten", kommentierten die Helaba-Experten zum Dienstleistungs-PMI aus den USA. Regionale Service-Indizes würden auf einen rückläufigen Wert schließen lassen. "Die Fed wird sich davon jedoch nicht in dem Plan beirren lassen, die Zinsen im Dezember ein weiteres Mal zu erhöhen", so die Analysten weiter.

Unternehmensseitig waren in der Früh keine impulsgebenden Nachrichten veröffentlicht worden. Mit Blick auf die in Kraft getretenen Öl-Sanktionen gegen Russland und der trotz allem unveränderten Förderstrategie der OPEC+ dürften Anleger auf die Erdölnotierungen blicken, die sich hierzulande üblicherweise im Aktienkurs der OMV und der Schoeller-Bleckmann widerspiegeln. Die Titel der beiden heimischen Unternehmen bewegten sich mit plus 0,6 Prozent und plus 0,3 Prozent nach oben.

Bei den weiteren Branchen zeigten sich die beiden Versorgerwerte von EVN (plus 1,3 Prozent) und Verbund (plus 0,9 Prozent) gesucht. Unter den wichtigen heimischen Banken gewannen indes Erste Group 0,7 Prozent hinzu und Raiffeisen 0,3 Prozent. BAWAG verteuerten sich ebenfalls um 0,3 Prozent.

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