Die Wiener Börse hat sich am Freitag im Frühhandel mit Kursverlusten gezeigt. Der heimische Leitindex ATX verlor bis gegen 10.15 Uhr 0,55 Prozent auf 2.275,78 Punkte. Die europäischen Börsen zeigten sich uneinheitlich, aber ebenfalls mit einer Tendenz ins negative Terrain. Die Vorgaben aus den USA und Asien waren dagegen klar positiv.

Sorgen um den weiteren Verlauf der Covid-Pandemie drücken einmal mehr auf die Stimmung. Steigende Infektionszahlen in einzelnen Ländern - vor allem in den USA - heizen den Pessimismus wieder an.

Demgegenüber stehen Hoffnungen auf eine rasche wirtschaftliche Erholung. Diese Hoffnungen wurden durch die zuletzt veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes gestärkt. Chinas Dienstleistungsbranche ist dank der Lockerungen in der Corona-Krise im Juni so stark gewachsen wie seit über zehn Jahren nicht mehr.

Auch die Einkaufsmanagerindizes der Dienstleistungsbrache aus der Eurozone und Deutschland fielen etwas besser als erwartet aus. Der Einkaufsmanagerindex für die Gesamtwirtschaft stieg im Juni auf 48,5 Punkte, nach 31,9 Punkten im Mai. Die Stimmung in der Wirtschaft der Eurozone hat sich somit im Juni kräftig vom Einbruch in der Corona-Krise erholt. Aus den USA werden am Freitag keine datenseitigen Impulse erwartet - dort bleiben heute die Märkte wegen einem vorgezogenen Feiertag geschlossen und der Datenkalender leer.

Meldungsseitig blieb es in Wien bisher recht ruhig. Am Donnerstagabend war bekannt geworden, dass die Uniqa zwei Anleihen im Gesamtvolumen von 800 Mio. Euro begibt, die den geplanten Kauf des AXA-Geschäfts in Polen, Tschechien und der Slowakei mitfinanzieren sollen. Uniqa-Papiere legten 0,49 Prozent zu.

Zum Flughafen Wien gab es eine Analystenstimme, die bereits am Donnerstag veröffentlicht wurde. Berenberg hat die Einschätzung "Buy" für die Titel bestätigt, das Kursziel gleichzeitig von 35,00 auf 33,00 Euro gesenkt. Flughafen-Wien-Papiere legten um 2,36 Prozent auf 26,00 Euro zu.

kat/dkm

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