Die Wiener Börse hat sich am Freitagvormittag mit klaren Kursgewinnen gezeigt. Der Leitindex ATX legte bis 10.05 Uhr um 0,63 Prozent auf 2.631,36 Einheiten zu. Der breiter gefasste ATX Prime gewann 0,62 Prozent auf 1.339,66 Punkte. Der Wochenausklang dürfte freundlich, aber ruhig ausfallen - nachrichtenseitig blieb es recht still, von Analystenseite gab es bis dato keine Impulse. Konjunkturdatenseitig sind alle Blicke auf den US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag gerichtet.

In Wien zogen vor allem deutliche Aufschläge beim Index-Schwergewicht OMV den ATX nach oben. Die Aktien des Ölkonzerns sprangen um 5,01 Prozent nach oben. Auch Titel von Branchenkollege verbesserten sich um deutliche 2,15 Prozent. Europaweit konnten Ölwerte zulegen. Das Ölkartell OPEC und seine zehn Kooperationspartner (OPEC+) drehen die Produktion zwar wieder etwas weiter auf, halten aber generell vorerst an Förderbeschränkungen fest, wurde am Vorabend bekannt.

Andritz übernimmt - vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats - die französischen Firmen Laroche und Miltec, sprich die LM Industries, sämtliche Laroche-Gesellschaften und deren weltweites Geschäft. Laroche ist ein führender Lieferant von Faseraufbereitungstechnologien. Das Closing für die Transaktion wird für Anfang 2021 erwartet, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Papiere des Anlagenbauer gaben in Reaktion um 0,28 Prozent nach.

Bankaktien tendierten ohne einheitliche Richtung. Während Addiko (plus 1,33 Prozent) und Raiffeisen (plus 0,18 Prozent) zulegen konnten, ging es für BAWAG (minus 0,51 Prozent) und Erste Group (minus 0,57 Prozent) etwas nach unten. Fester zeigten sich Wienerberger, die um 1,17 Prozent anzogen und voestalpine, die sich um 1,34 Prozent verbesserten.

kat/mik

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