Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Dienstagvormittag etwas tiefer präsentiert. Der heimische Leitindex ATX tendierte kurz vor zehn Uhr um 0,26 Prozent im Minus bei 3.651,17 Punkten. Der ATX-Prime verlor 0,25 Prozent auf 1.849,65 Einheiten.

Vor den am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden US-Verbraucherpreisdaten dürften sich Investoren mehrheitlich mit größeren Engagements zurückhalten, hieß es. Überdies sollen Liquiditätsprobleme beim zweitgrößten chinesischen Immobilienentwickler Evergrande im Fokus stehen. Investoren fürchten bei einem Zusammenbruch des Konzerns Schockwellen für das chinesische Bankensystem.

Im Fokus standen die Aktien des Flughafen Wiens, die um 0,87 Prozent nachgaben. Der Flughafenbetreiber hat im Juli und August mit 3,25 Millionen Passagieren rund die Hälfte der Fluggäste von vor der Coronakrise verzeichnet. Vor zwei Jahren waren es 6,31 Millionen. Der Flughafen vermeldete heuer aber einen starken Aufwärtstrend: Im Juli und August 2020 gab es nur 1,37 Millionen Passagiere. Das coronabedingte Ausbleiben unter anderem von Geschäftsreisenden und von amerikanischen sowie asiatischen Gästen belastet die Airports in Europa immer noch.

Mit einer Studie zur Marinomed meldeten sich die Experten der Erste Group zu Wort. Sie senkten das Kursziel der Titel des Biotechnologie-Unternehmens von 168,7 auf 155,0 Euro. An der "Buy"-Bewertung hielten die Analysten fest. Die Aktie gewann zuletzt bei einem dünnen Handelsvolumen 1,29 Prozent auf 118 Euro.

Mit Blick auf die ATX-Schwergewichte sanken Erste Group zuletzt um 0,88 Prozent. Bei den Wertpapieren des Branchenkollegen Raiffeisen Bank International ging es hingegen um 0,09 Prozent leicht hinauf.

Indes verbuchten unter den Energietiteln OMV Aufschläge von 0,98 Prozent. Verbund sackten wiederum um 0,11 Prozent. Voestalpine sanken um 0,60 Prozent und Wienerberger um 0,30 Prozent.

sto/spo

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