Die Wiener Börse hat am Donnerstagvormittag etwas schwächer tendiert. Der heimische Leitindex ATX notierte gegen 9.45 Uhr mit minus 0,37 Prozent bei 2.357,82 Einheiten. Nach zwei sehr starken Handelstagen mit einem beachtlichen Plus beim ATX von in Summe etwa sechs Prozent halten sich die Anleger mit neuen Aktienengagements etwas zurück bzw. streifen die jüngsten Kursgewinne ein.

Auch an den europäischen Leitbörsen geht es nach dem massiven Aufwärtsschub seit Monatsbeginn ebenfalls in den Minusbereich. Themen das Handelstages sind die Bekanntgabe der Beschlüsse der EZB und die Veröffentlichung der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe. Experten halten es für möglich, dass die EZB das Corona-Notprogramm deutlich ausweitet und zeitlich verlängert.

Am heimischen Markt gestaltet sich die Meldungslage auf Unternehmensebene noch recht dünn. Die auffälligsten Kursbewegungen absolvierten im Frühgeschäft Telekom Austria mit einem Zuwachs in Höhe von 3,7 Prozent. Dahinter verteuerten sich Lenzing um 2,7 Prozent und die Anteilsscheine des Flughafen Wien gewannen 2,2 Prozent.

Ans untere Ende der Kursliste rutschte Polytec. Die Titel des Automobilzulieferers gaben zwei Prozent ab, nachdem die Papiere in einer starken Branchenstimmung am Vortag um zwölf Prozent hochgesprungen waren.

voestalpine legten 1,5 Prozent auf 19,81 Euro. Hier haben die Analysten von der Deutschen Bank ihr Kursziel leicht von 26,00 auf 25,00 Euro angepasst und die Kaufempfehlung "buy" bekräftigt.

UBM fielen um 1,3 Prozent auf 37,2 Euro. Auch hier gab es eine neue Expertenmeinung. Die Baader Bank nahm ihr Votum für die Titel des Immobilienunternehmens von "buy" auf "add" zurück und kappte gleichzeitig das Kursziel von 58 auf 44 Euro.

Unter den schwergewichteten Banken mussten die Aktionäre der Raiffeisen Bank International ein Minus von 1,1 Prozent verbuchen. Erste Group verbilligten sich um 0,5 Prozent.

ste/mik

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