Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit Kursverlusten geschlossen. Der ATX fiel um 20,83 Punkte oder 0,73 Prozent auf 2.827,36 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,22 Prozent, DAX/Frankfurt -0,71 Prozent, FTSE-100/London -1,13 Prozent und CAC-40/Paris -0,29 Prozent.

Nach dem Kursrutsch vom Mittwoch präsentierte sich der heimische Leitindex am Feiertag recht volatil. Nach einer etwas höheren Eröffnung rutschte er innerhalb weniger Minuten in den roten Bereich ab. Im Lauf des Vormittags rutschte der ATX zwischenzeitlich um über 1,7 Prozent ab, bevor er seine Kursverluste am Nachmittag wieder eindämmte.

Belastet hatte im Frühhandel vor allem eine Mitteilung des chinesischen Finanzministeriums, wonach die zuletzt von den USA beschlossenen Zölle eine Verletzung von Absprachen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping seien. Das Ministerium stellte Gegenmaßnahmen in Aussicht.

Für die Stimmungsaufhellung am Nachmittag sorgte die Wall Street. Schon vor Handelsbeginn in New York deuteten die US-Futures eine höhere Eröffnung an, nachdem sie am Vormittag noch im Minus gelegen waren. Für größere Kursgewinne reichte es an den US-Börsen dann zwar nicht, allerdings hielten sich die New Yorker Aktienindizes nach dem Kursrutsch vom Mittwoch nun weitgehend stabil.

Bei den Einzelwerten in Wien gehörten die Do&Co-Aktien mit einem Plus von 0,90 Prozent auf 78,70 Euro zu den größten Gewinnern im ATX. Nach der Zahlenvorlage vom Vortag meldete sich nun die Berenberg Bank zu Wort und bestätigte ihre Kaufempfehlung ("Buy") sowie ihr Kursziel von 110 Euro für die Titel. Die Quartalszahlen wurden von den Analysten als "sehr stark" bewertet. Auch die mögliche Übernahme der Catering-Tochter der Lufthansa, LSG Sky Chefs, sieht man bei Berenberg positiv.

Dagegen setzten die Titel der voestalpine ihre Talfahrt fort und verloren weitere 1,66 Prozent auf 19,65 Euro. Am Vortag hatte der Aktienkurs des Linzer Stahl- und Technologiekonzerns bereits um über 3,4 Prozent nachgegeben und war erstmals seit über sieben Jahren unter 20 Euro gefallen.

Stark unter Druck standen im ATX außerdem die Lenzing-Aktien mit einem Minus von 4,94 Prozent auf 85,55 Euro. Kursverluste von über zwei Prozent setzte es im Leitindex außerdem für AT&S (minus 2,46 Prozent auf 13,47 Euro), FACC (minus 2,30 Prozent auf 9,35 Euro) und Schoeller-Bleckmann (minus 2,12 Prozent auf 55,50 Euro).

(Forts.) dkm/sto

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