Die Wiener Börse hat am Donnerstag schwächer geschlossen. Der ATX ging mit minus 0,39 Prozent bei 2.323,24 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste ATX Prime gab in ähnlichem Ausmaß 0,35 Prozent auf 1.183,00 Zähler ab.

Nach vier Gewinntagen in Folge kam der heimische Aktienmarkt wieder etwas zurück. Auch an den europäischen Leitbörsen und an der Wall Street gab es am Berichtstag nach den jüngsten Zuwächsen eine gebremste Stimmung zu sehen.

Die Bekanntgabe der aktuellen geldpolitische Beschlüsse der EZB lieferte kaum sichtbare Auswirkungen. Die EZB belässt den Leitzins wie erwartet unverändert bei 0,0 Prozent und ergreift keine weiteren Anti-Krisen-Maßnahmen in der Corona-Pandemie.

Am heimischen Markt gestaltete sich die Meldungslage auf Unternehmensebene sehr dünn. Frequentis-Papiere erholten sich um 3,2 Prozent, nachdem die Titel des Technologiekonzerns zur Wochenmitte um mehr als elf Prozent eingebrochen waren. Verantwortlich für den Kursrutsch wurde die Meldung gemacht, dass die Wiener Firma Einlagen in Höhe von 31 Mio. Euro bei der von einem Bilanzskandal erschütterten Mattersburger Commerzialbank hält.

Auffällige Kursbewegungen absolvierten zudem Do&Co mit einem Plus in Höhe von 3,9 Prozent. Bei Zumtobel gab es einen Kursaufschlag von 4,4 Prozent zu sehen. Am anderen Ende der Kursliste ermäßigte sich Palfinger-Papiere um 3,3 Prozent. Schoeller-Bleckmann schwächten sich um 2,9 Prozent ab und Flughafen Wien verloren 2,7 Prozent.

Unter den Schwergewichten in Wien verbilligten sich Erste Group um 0,3 Prozent. Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International mussten einen Kursrückgang von 0,7 Prozent verbuchen und OMV büßten 0,8 Prozent ein. Verbund-Anteilsscheine steigerten sich um 1,8 Prozent. Wienerberger verzeichneten ein Minus von zwei Prozent.

ste/sto

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