Die Wiener Börse hat am Mittwoch tiefer geschlossen. Der heimische Leitindex ATX beendete den Tag mit einem Abschlag von 0,65 Prozent bei 3.646,98 Punkten. Als aktienkursbelastend werteten Marktbeobachter in Wien vor allem die schwache Stimmung an den internationalen Aktienmärkten.

Sowohl die europäischen Leitbörsen als auch die Wall Street standen am Berichtstag wegen Konjunktursorgen klar im Minus. Investoren fürchten, dass die Konjunkturerholung nach der Corona-Pandemie an Tempo verlieren könnte.

Am heimischen Markt gestaltete sich die Meldungslage auf Unternehmensebene sehr mager. Von Analystenseite meldete sich die Deutsche Bank und stufte die Aktie der Erste Group von "Hold" auf "Buy" hoch. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 33 auf 42 Euro nach oben revidiert. Die Titel der Erste Group reagierten mit plus 0,2 Prozent auf 34,84 Euro.

Lenzing-Papiere schlossen 3,9 Prozent tiefer. Der oberösterreichische Faserhersteller bekommt einen neuen Chef, wurde am Vorabend bekannt. Der langjährige Vorstandsvorsitzende Stefan Doboczky will seinen bis Ende des Jahres laufenden Vertrag nicht verlängern, daher habe man sich einvernehmlich auf eine Auflösung mit dem dritten Quartal geeinigt. An seiner Stelle soll Aufsichtsrat Cord Prinzhorn interimistisch übernehmen, "bis eine langfristige Lösung gefunden ist".

Unter den Schwergewichten büßten Andritz 1,3 Prozent ein. voestalpine schwächten sich um 1,6 Prozent ab. Die Papiere des Leuchtenherstellers Zumtobel rutschten 2,5 Prozent tiefer. Im Technologiebereich gaben AT&S um 3,1 Prozent nach. Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International konnten hingegen ein Plus in Höhe von 1,7 Prozent verbuchen.

FACC-Titel kamen nach dem jüngsten Höhenflug um 3,3 Prozent zurück. Am Montag hatte der Luftfahrtzulieferer einen Großauftrag von Airbus erhalten und die Aktie sprang daraufhin zum Wochenstart um fast neun Prozent in Höhe, gefolgt von einem satten Plus von 7,6 Prozent am Dienstag.

ste/pma

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