Die Wiener Börse hat am Montag mit Kursgewinnen geschlossen. Der ATX stieg 27,7 Punkte oder 0,92 Prozent auf 3.052,28 Einheiten. Auch das europäische Umfeld zeigte sich im Plus und konnte sich damit etwas von den zuletzt deutlichen Kursverlusten erholen.

Etwas Unterstützung lieferten zu Wochenbeginn die freundlich gestarteten US-Börsen. Im Bank-Sektor gab es eine leichte Entspannung zu beobachten, weil sich ein Käufer für die unter staatlicher Kontrolle stehende Silicon Valley Bank (SVB) gefunden hat. Die First Citizens Bank übernehme zumindest Vermögenswerte in Form von Einlagen und Krediten, teilte die US-Einlagensicherung FDIC am Montag mit.

Die Stimmung in den Chefetagen deutscher Firmen hat sich im März zudem überraschend den fünften Monat in Folge aufgehellt, wurde am Vormittag bekannt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg gegenüber dem Vormonat von 91,1 auf 93,3 Zähler. Ökonomen hatten hingegen mit einem leichten Rückgang auf 91,0 Zähler gerechnet.

Die Geldmenge in der Eurozone ist im Februar erneut schwächer gewachsen. Die breit gefasste Geldmenge M3 stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,9 Prozent, wie die EZB mitteilte. Im Jänner hatte das Wachstum noch 3,5 Prozent betragen. Analysten hatten im Schnitt mit einer Abschwächung auf 3,2 Prozent gerechnet.

Unter den heimischen Bankwerten gewannen Erste Group und Raiffeisen jeweils um 1,4 Prozent und machten damit nach den zuletzt massiven Kurseinbußen wieder etwas an Boden gut. BAWAG-Aktien schlossen hingegen leicht um 0,1 Prozent tiefer.

Verbund gewannen 1,1 Prozent auf 73,65 Euro. Die Analysten von Deutsche Bank Research haben ihr Kursziel für die Aktien des Versorgers von 84,00 Euro 78,00 Euro gekürzt. Das Anlagevotum "Hold" wurde unverändert belassen.

Aktien von Agrana führten die Gewinnerliste im prime market mit einem Anstieg um 5,5 Prozent an. Der Agrana-Konzern sieht fürs Geschäftsjahr 2022/23 ein operatives Ergebnis deutlich über den ursprünglichen Erwartungen. Mit 158 Mio. Euro dürfte es - vorläufig und ungeprüft - um bis zu 50 Prozent über dem Wert des vorangegangenen Geschäftsjahres liegen. Der Umsatz beläuft sich vorläufig auf 3,6 Mrd. Euro (2021/22: 2,9 Mrd. Euro), teilte die Firma mit. Fürs schon laufende Geschäftsjahr 2023/24 werden weitere deutliche Ergebnissteigerungen erwartet.

Schoeller-Bleckmann (SBO) zeigten sich mit einem Minus von 2,9 Prozent auf 57,30 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel für die SBO-Aktien leicht von 64 auf 66 Euro angehoben. Das Anlagevotum "Hold" wurde hingegen unverändert beibehalten.

ger/ste

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