Die Wiener Börse hat am Mittwoch klar schwächer geschlossen. Der ATX fiel um 41,87 Punkte oder 1,37 Prozent auf 3.016,18 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund vier Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.020,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: DAX/Frankfurt -1,17 Prozent, FTSE-100/London -1,44 Prozent und CAC-40/Paris -1,30 Prozent.

Konjunkturdaten lieferten keine Überraschung. Zwar fiel die Unternehmensstimmung im Euroraum im November auf den tiefsten Stand seit gut zwei Jahren. Der Rückgang fällt allerdings nicht ganz so stark aus, wie in einer ersten Runde geschätzt.

Am Vormittag hatten vor allem schwache Schlusskurse der US-Börsen belastet. Dort wächst die Furcht vor einer Rezession. Grund dafür ist die Entwicklung am Anleihemarkt, wo erstmals seit gut einem Jahrzehnt die Renditen länger laufender Bonds teilweise unter diejenigen mit kürzerer Laufzeit liegen. Fachleute sprechen hier von einer "inversen Zinskurve".

Impulse aus den USA fielen am Nachmittag weg. Da aufgrund nationaler Staatstrauer um den Tod des ehemaligen Präsidenten George H. W. Bush der Handel ausbleibt.

Bei den Einzelwerten waren Nachrichten dünn gesät. Auffällig stark gegen den schwachen Markttrend stemmten sich Wienerberger. Die Aktien des Ziegelherstellers gewannen 1,91 Prozent auf 19,72 Euro, nachdem sie zu Beginn der Woche deutliche Abschläge verbucht hatten. Auch s Immo legten um 1,64 Prozent zu.

Ans Ende der Kurstafel fielen AT&S mit einem Abschlag von 7,58 Prozent. Die Post-Titel sackten um 1,63 Prozent auf 31,40 Euro ab - auf den tiefsten Stand seit Dezember 2016. Zur Beginn der Woche wurde bekannt, dass die Kooperation mit der deutschen FinTech Group geplatzt ist.

(Forts.) mad/sto

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