Die Wiener Börse hat am Dienstag befestigt geschlossen. Der ATX stieg 11,26 Punkte oder 0,37 Prozent auf 3.026,21 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund drei Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.029,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,52 Prozent, DAX/Frankfurt +0,87 Prozent, FTSE-100/London +0,24 Prozent und CAC-40/Paris +0,36 Prozent.

Der ATX tendierte im Gegensatz zu den anderen europäischen Aktienindizes über weite Teile des Handelstages negativ, konnte im Späthandel allerdings noch in die Gewinnzone drehen. Konjunkturdaten spielten am Dienstag eine geringere Rolle als politische Entwicklungen sowohl international als auch national. Neben der Zuspitzung der Konflikte zwischen den USA und China sowie dem Iran wurden in Wien die nächsten Schritte zur Lösung der Regierungskrise gesetzt.

An der heimischen Börse sorgten außerdem Zahlenvorlagen und Analysteneinschätzungen für Impulse. Unter anderem hat die Raiffeisen-Leasing-Gruppe für 2018 einen Gewinn nach Steuern von 18,2 Mio. Euro gemeldet. 2017 hatte das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis 18,7 Mio. Euro betragen. Das Neugeschäftsvolumen legte von 702 Mio. auf 850 Mio. Euro zu, wie der zur Raiffeisen Bank International (RBI) zählende Teilkonzern mitteilte. Die Titel des Indexschwergewichts schlossen an der Spitze des ATX mit einem Aufschlag von 3,53 Prozent auf 22,27 Euro.

Die Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann legten um 2,17 Prozent auf 75,30 Euro zu. Diese wurden allerdings ex Dividende gehandelt und wären ohne den Dividendenabschlag noch stärker als die RBI-Papiere aus dem Handel gegangen.

Wie der Flughafen Wien in der Früh mitteilte, hat der Konzern seinen Umsatz und Gewinn im ersten Quartal 2019 deutlich gesteigert. Die Aktien des Flughafenbetreibers gewannen um 2,13 Prozent auf 38,35 Euro.

Der Kurs von Wienerberger legte um knapp 1 Prozent auf 20,50 Euro zu. Am Vortag hatten die Papiere annähernd vier Prozent abgegeben. Die Wertpapierexperten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktien des heimischen Ziegelherstellers Wienerberger von 25,6 Euro auf 22,8 Euro gesenkt. Die Anlageempfehlung "Hold" bleibt aufrecht.

Die Vienna Insurance Group (VIG) wird am morgigen Mittwoch ihre Erstquartalsergebnisse veröffentlichen. Heimische Analysten prognostizieren dafür einen leichten Anstieg bei den verrechneten Prämien und einen moderat gestiegenen Vorsteuergewinn. Die VIG-Papiere notierten mit einem kleinen Plus von 0,21 Prozent bei 23,85 Euro.

(Forts.) rai/ste

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