Die Wiener Börse hat am Dienstag mit Kursgewinnen geschlossen. Der ATX stieg um 20,45 Punkte oder 0,68 Prozent auf 3.035,59 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zehn Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.026,00 Punkten.

Auch das internationale Umfeld zeigte sich einheitlich freundlich. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,44 Prozent, DAX/Frankfurt +0,63 Prozent, FTSE/London +0,26 Prozent und CAC-40/Paris +0,91 Prozent.

Nach dem schwachen Wochenstart konnte der heimische Aktienmarkt am Dienstag wieder Boden gutmachen und zeigte sich damit im Einklang mit dem internationalen Umfeld. Marktbeobachter sprachen von einem Stabilisierungsversuch, verwiesen aber auch auf "richtungssuchende Investoren".

Neben der weiterhin aktuellen Brexit-Frage rückten auch Konjunkturnachrichten aus Europa und den USA in den Blick der Anleger. Der Wohnungsbau in den USA hat im März einen Dämpfer erhalten. Die Zahl der begonnenen Neubauten fiel um 8,7 Prozent. Die Zahl der Baugenehmigungen sank um 1,6 Prozent. Die Stimmung der US-Konsumenten hat sich im März überraschend eingetrübt, wurde ferner bekannt.

Unter den heimischen Einzelwerten zogen Lenzing satte 7,29 Prozent auf 92,75 Euro nach oben. Am Vortag hatten die Aktien des Faserherstellers noch gut 2,5 Prozent verloren. Marktbeobachter verwiesen zur Begründung für die heutigen Zugewinne auf einen positiven Analystenkommentar. Auch Do & Co hatten einen schwachen Wochenstart erlebt - heute konnten die Titel des Catering-Unternehmens deutliche 5,77 Prozent auf 75,20 Euro zulegen.

Bei den Ölwerten stiegen OMV um 1,59 Prozent auf 48,00 Euro. Schoeller-Bleckmann schlossen um 2,86 Prozent fester bei 72,00 Euro. Die Wertpapierexperten der Bank Berenberg haben das Kursziel für die Aktien des Ölfeldausrüsters nach oben geschraubt. Das neue Kursziel lautet 82 Euro. Zuvor lag es bei 76 Euro. Die Anlageempfehlung "Hold" bleibt aufrecht.

Auf der Verliererseite fanden sich hingegen Wienerberger und büßten 1,22 Prozent auf 19,40 Euro ein. voestalpine mussten einen Abschlag in Höhe von 1,99 Prozent auf 26,64 Euro verbuchen.

(Forts.) ger

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