Die Wiener Börse hat am Montag in einem schwachen europäischen Börsenumfeld klar schwächer geschlossen. Der ATX fiel 41,12 Punkte oder 1,35 Prozent auf 3.009,80 Einheiten. Eine tiefrote Eröffnung der Wall Street lieferte zusätzliche Belastung.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -2,32 Prozent, DAX/Frankfurt -1,33 Prozent, FTSE-100/London -0,55 Prozent und CAC-40/Paris -1,10 Prozent.

Auch die Aussicht auf ein Comeback der deutschen Wirtschaft konnte nicht stützen. Zuletzt war sie knapp an einer Rezession vorbeigeschrammt. Dank boomender Baubranche und kauffreudiger Verbraucher rechnen die von Reuters befragten 22 Banken-Ökonomen für das erste Quartal im Schnitt mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 0,4 Prozent.

Mehr Aufmerksamkeit schenkten die Anleger politischen Themen. Zwischen den USA und China sollen die Gespräche zwar weiter geführt werden, schreibt der Helaba-Experte Ralf Umlauf, ob es aber zu einer schnellen Einigung komme oder die Handelsgespräche gar ausgesetzt werden, sei offen.

An der Spitze des ATX Prime legten die Aktien von Agrana um 1,33 Prozent zu. Der Nettogewinn des Zuckerherstellers sank 2018/19 auf 30,4 Mio. Euro nach 142,6 Mio. Euro zuvor. Zunächst hatten die Werte nachgegeben, im Verlauf dann aber die Erholung aufgenommen.

Auch Rosenbauer wartete mit Geschäftszahlen auf. Der Feuerwehrgerätehersteller Rosenbauer erreichte im ersten Quartal ein Umsatzplus aber weniger Gewinn. Die Rosenbauer-Titel fielen um 0,70 Prozent.

Daneben gaben die Öl-Werte ihre vormittaglichen Kursgewinne wieder ab. Die Aktien des Öl-Konzerns OMV verloren 0,52 und Schoeller-Bleckmann-Titel gaben um 1,47 Prozent ab. Zuvor hatten angestiegene Ölpreise für Auftrieb gesorgt, diese kamen am Nachmittag aber wieder zurück.

(Forts.) mad/ste

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