Die Wiener Börse dürfte am Montag mit Verlusten in den Handel starten. Überseevorgaben fielen insgesamt negativ aus. Eine Indikation auf den heimischen Leitindex ATX notierte eine halbe Stunde vor Handelseröffnung um 0,8 Prozent tiefer.

"Die Risikoaversion an den Finanzmärkten ist erhöht, was neben geopolitischen Spannungen auch mit Konjunkturdaten zu erklären ist, die zuletzt teilweise enttäuscht und dazu beigetragen haben, dass die Zinserwartungen nicht mehr größer geworden sind", schrieben die Experten der Helaba.

Im Fokus stehen am heutigen Handelstag erneut Stimmungswerte, nachdem in der Vorwoche Daten aus Philadelphia und New York konträre Indikationen zur Perspektive des Verarbeitenden Gewerbes gegeben hatten. Veröffentlicht werden Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone und Deutschland - sowohl aus der Industrie als auch aus dem Dienstleistungssektor.

"Insgesamt betrachtet rechnen wir mit soliden PMIs, die den Umfragen unter Finanzmarktteilnehmern folgen und einer fortgesetzten Erholung der Wirtschaft nicht entgegenstehen", so die Experten zu den anstehenden Daten.

Die Wiener Börse hatte am Freitag deutliche Verluste verzeichnet. Europaweit sorgten die anhaltenden Sorgen vor einer restriktiveren Geldpolitik der US-Notenbank für schlechte Stimmung an den Märkten. Der ATX schloss mit einem satten Minus von 2,68 Prozent bei 3.860,25 Punkten.

Die größten Kursgewinner im prime market am Freitag:

Marinomed  +1,64% 99,00 Euro
Agrana     +1,61% 17,70 Euro
Frequentis +1,49% 27,30 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Freitag:

Palfinger   -6,34% 31,00 Euro
voestalpine -5,08% 31,78 Euro
AT&S        -4,70% 39,50 Euro

sto/pma

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