Nach den deutlichen Kursgewinnen zum Beginn der Woche dürfte die Wiener Börse am Dienstag nun mit klaren Verlusten in den Handel starten. Eine Indikation auf den heimischen Leitindex ATX tendierte rund eine Stunde vor Handelsstart um 1,07 Prozent tiefer.

Auf fundamentaler Seite sei laut Experten der Helaba ein "buntes Potpourri an Belastungsfaktoren vorhanden". Zu nennen seien unter anderen die Krise auf dem chinesischen Immobilienmarkt, steigende Rohstoffpreise und die damit einhergehenden Inflationsgefahren sowie stetige Zuwächse bei den Anleihenrenditen.

Konjunkturseitig steht am Vormittag die ZEW-Umfrage zur Veröffentlichung an. Mit einer Stimmungsaufhellung sei sicherlich nicht zu rechnen, so die Analysten. "Allerdings gilt es zu berücksichtigen, dass der Index schon in den letzten Monaten deutlich zurückgekommen ist und sich die deutschen sentix-Konjunkturerwartungen dem globalen Dynamikverlust entgegenstellen konnten." Auf Unternehmensseite blieb es vorbörslich zunächst ruhig.

Am Montag hatte der ATX um 1,22 Prozent klar höher bei 3.734,38 Punkten geschlossen. Aktien der Ölbranche profitierten von der Ölpreisrally. So fanden sich OMV mit einem Plus von 2,03 Prozent unter den größten Gewinnern. Gute Nachfrage gab es auch in den Bankwerten Erste Group (plus 2,47 Prozent) und BAWAG (plus 1,95 Prozent) sowie in voestalpine (plus 1,99 Prozent).

Die größten Kursgewinner im prime market am Montag:

Do&Co       +2,71% 75,90 Euro
Post        +2,59% 37,60 Euro
Erste Group +2,47% 39,90 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Montag:

Addiko Bank -3,16% 13,80 Euro
Semperit    -1,73% 28,40 Euro
FACC        -1,61% 9,15 Euro 

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