Strategien planen und daran festhalten

 

Welches Ziel hat man als Trader? Hier denken viele zuerst: "Klar, ich möchte schnelles Geld verdienen!" Aber dazu braucht es einen Plan, den Anfänger jedoch oftmals missen lassen. Da wird mal dieses, mal jenes ausprobiert und versucht, mit dem Markt mitzuschwimmen. Letzteres ist auch nicht unbedingt falsch, verleitet jedoch dazu, schnell falsche Entscheidungen zu treffen. Zielführender ist jedoch, sich auf die Märkte und ein paar erfolgversprechende Strategien zu konzentrieren. Und diese sollte man dann auch konsequent anwenden und einhalten. Kurz vor dem Erreichen eines Ziels von der Strategie abzuweichen, weil sich der Markt vermeintlich gegen den aktuellen Trade entwickelt, ist meist kontraproduktiv.

 

Viele Trader handeln zu Beginn ihrer Karriere meist spontan drauflos. Daraus folgt, dass ziellos in den Märkten gehandelt wird. Das ist jedoch kein professionelles Trading, sondern reines Glücksspiel. Mit konkreten Zielen, die man in einem definierten Zeitraum erreichen möchte, kann man dem ziellosen Handeln entgegenwirken. Damit bezweckt man eine gewisse Zielerreichungskontrolle, und des Weiteren ist das Erreichen festgelegter Ziele ein Motivator dafür, den eingeschlagenen Weg fortzuführen.

 

Wichtige Grundregel: Emotionen ausschalten

 

Der häufigste Grund, warum Trading-Neulinge scheitern, ist der, dass sie nicht den Markt, sondern ihre Gefühle handeln. Gerade in volatilen Märkten und im Day-Trading tun planlose Trader oft das Gegenteil von dem, was sinnvoll wäre. Der schärfste Gegner, den der Trader haben kann, ist nicht etwa der Markt, sondern der Trader selbst! Schließlich wird der Trader permanent zwischen Gier und Angst hin- und hergerissen. Auch wenn die Werbung mancher Broker uns glauben machen will, dass Trading mit App das einfachste der Welt sei, so ist doch das Gegenteil der Fall: Profitables Trading ist einer der schwersten Jobs der Welt!

 

Den unerfahrenen Trader treffen die ersten Verluste meist unvorbereitet. Entweder er startet danach unvorsichtig durch nach dem Motto: "Jetzt erst recht!" oder aber er zieht sich resigniert in sein Schneckenhaus zurück. Hier war die Angst der Sieger. Ein weiterer häufiger Anfängerfehler liegt darin, dass der Trader in einem Bullenmarkt nach einer Reihe erfolgreich abgeschlossener Positionen glaubt, dass er jetzt alles im Griff hat. Er beginnt, hohe Risiken einzugehen, riskiert zu hohe Beträge und fährt bei einer Wende des Marktes hohe Verluste ein. Ebenfalls häufig zu beobachten: Ein Neuling steckt in einem Trade, der sich bereits in hohem Verlust befindet, immer weiter nach, um die Position zu retten in der Hoffnung, dass der Kurs wieder in Höhen steigen wird, die mittelfristig kaum noch zu erreichen sind. Ein deutliches Indiz mangelnden Risikomanagements.

 

Manche Verlierer glauben, sie hätten Erfolg gehabt, wenn sie nur genügend Kapital gehabt hätten. Stoplosses hätten tiefer platziert werden können, der Trade hätte "Luft zum Atmen" haben können. Hier ist das Problem jedoch nicht ein zu kleines Trading-Konto, sondern dass sich der Trader schlichtweg übernommen hat. Denn auch mit sehr kleinen Positionen kann man prozentual betrachtet durchaus passable Gewinne erzielen, wenn man es richtig anstellt. Voraussetzung ist nur ein durchdachtes Money-Management und eine Portion Disziplin.

 

Erfolgreiche Trader suchen die Schuld nach einem verlustbehafteten Trade niemals bei anderen. Natürlich kann es immer passieren, dass makroökonomische Umstände den Markt während eines Trades einbrechen lassen. Dann ist es aber sinnlos, sich als Opfer zu fühlen. Nur Verlierer suchen für einen missglückten Trade "die anderen" als Schuldigen: den Broker, andere Trader, die den Markt kaputt gemacht haben, das böse Schicksal oder eben einfach der Markt.

 

Kurz gesagt: Wer während eines laufenden Trades nicht ruhig schlafen gehen kann, wird auf Dauer in diesem Business nicht bestehen.

 

Trading kann man lernen!

 

Technische Chartanalyse, Risikomanagement und der Umgang mit der eigenen Psyche: Trader werden bei trading.de bietet eine Möglichkeit, in einem Kurs alle wichtigen Disziplinen für das Trading-Business zu erlernen. Aktiver Handel an der Börse wird Ihnen finanzielle Möglichkeiten schaffen, von denen Sie vielleicht schon lange geträumt haben. Aber auch der Weg in die Verlustzone sollte immer im Hinterkopf bleiben. Im Hochrisikogeschäft des Börsenhandels gilt die Grundregel, niemals zu viel Kapital einzusetzen. Pro Trade sollte nicht mehr als 1 Prozent Ihres Gesamtkapitals verloren gehen können - nur dann handeln Sie verantwortungsvoll und langfristig erfolgreich.