VW -Chef Herbert Diess setzt auf die Aktien des weltgrößten Autobauers: Der Konzernlenker hat für gut zwei Millionen Euro VW-Aktien gekauft. Das gab Volkswagen am Montag bekannt. Seit längerem versucht Diess, bei der chronisch renditeschwachen Kernmarke VW Pkw das Ruder herumzureißen. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der Konzern bei seiner Kernmarke in den nächsten fünf Jahren zusätzlich 5000 bis 7000 Stellen streichen will. Ab 2023 soll so eine Gewinnverbesserung von 5,9 Milliarden Euro jährlich erzielt werden - was auch die Börse freuen dürfte. Bis zum Montagnachmittag legte die Aktie an der Frankfurter Börse um 0,85 Prozent auf 145,32 Euro zu.

Seit Beginn der Abgas-Affäre war die VW-Aktie von einem Hoch Mitte März 2015 bei 262,45 Euro auf ein Tief von 86,36 Euro im Mai 2015 abgestürzt. Nach dem dramatischen Einbruch ging es in den folgenden Jahren langsam bergauf. 2018 verlief jedoch nicht gut für den Autobauer: Seit dem Zwischenhoch Mitte April bei 179,60 Euro, dem höchsten Wert seit der Krise, verlor die Aktie rund 27 Prozent bis zu einem Tief Ende Oktober bei 131,44 Euro.

Aktien sind auch Teil der variablen Vergütung der Volkswagen-Vorstände. So verdiente Diess im vergangenen Jahr einschließlich Versorgungsaufwand insgesamt knapp 8,5 Millionen Euro - bis zum 12. April 2018 wurde er als Vorstandsmitglied bezahlt, danach als Vorstandsvorsitzender. Die variable Vergütung machte dabei über 5,6 Millionen Euro aus./tst/DP/nas

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AXC0231 2019-03-18/16:24

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