voestalpine wird die Guidance verfehlen
16.01.2019 | 22:01
voestalpine gibt bekannt, dass die vorläufigen Ergebniszahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2018/19 mit einem EBITDA von etwa 1,1 Mrd. Euro und einem EBIT in einer Größenordnung von rund 525 Mio. Euro unter den Erwartungen des Marktes liegen. Dies ist einerseits auf deutlich höhere als im Herbst 2018 eingeschätzte Ergebnisauswirkungen aus dem Hochlauf der Automobilaktivitäten bei voestalpine Automotive Components Cartersville, USA, sowie damit verbundenen Einmaleffekten aus der Bildung von Rückstellungen wegen externer Auftragsverlagerungen zurückzuführen. Zudem hat voestalpine eine Rückstellung aufgrund möglicher nachteiliger Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Zusammenhang mit einem laufenden Ermittlungsverfahren des deutschen Bundeskartellamts gegen Stahlproduzenten wegen des Verdachts kartellrechtswidriger Absprachen in der Vergangenheit im Bereich Grobblech gebildet.
Aufgrund des niedrigeren Ergebnisses für die ersten neun Monate und einer weiteren erwarteten Konjunktureintrübung im letzten Geschäftsquartal hat der Vorstand die Prognose für die Ergebnisentwicklung des gesamten Geschäftsjahres 2018/19 angepasst und geht nunmehr von einem EBITDA von etwa 1,55 Mrd. Euro und einem EBIT in einer Größenordnung von 750 Mio. Euro aus.
Hierfür liegen die aktuellen Analystenchätzungen im Bloomberg-Konsens bei 1,75 Mrd. bzw. 962 Mio. Euro.