Vivoryon Aktie: Wende oder Risikospiel?
Vivoryon setzt nach Alzheimer-Ausstieg auf Nierentherapie. Finanzspritze sichert Phase-2b-Studie, doch die Börse bleibt skeptisch.
Die Biotech-Firma Vivoryon hat die Segel neu gesetzt – doch kann der Kurs mit der strategischen Neuausrichtung Schritt halten? Nach dem Ausstieg aus der Alzheimer-Forschung setzt das Unternehmen nun alles auf eine Karte: die Behandlung von diabetischer Nierenerkrankung. Während die Finanzspritze durch Yorkville Advisors kurzfristig Luft verschafft, bleibt die Frage, ob der Fokuswechsel die erhoffte Wende bringt.
Finanzielle Notbremse gezogen
Vivoryon hat drastische Maßnahmen ergriffen, um sich finanziell über Wasser zu halten:
- Kapitalherabsetzung durch Reduzierung des Nennwerts der Aktien
- Standby-Equity-Purchase-Agreement mit Yorkville Advisors über bis zu 15 Millionen Euro
- Mittel sollen die laufenden Operationen und die Phase-2b-Studie für Varoglutamstat finanzieren
Die Vereinbarung mit Yorkville ermöglicht es Vivoryon, Aktien in Tranchen zu verkaufen – allerdings ohne Bezugsrechte für bestehende Aktionäre. Ein zweischneidiges Schwert, das zwar Liquidität sichert, aber potenziell die Aktien verwässert.
All-in auf Nierenerkrankungen
Der strategische Fokuswechsel markiert eine Zäsur für Vivoryon. Das Unternehmen hat die Erforschung von Varoglutamstat bei Alzheimer komplett eingestellt und konzentriert sich nun ausschließlich auf diabetische Nierenerkrankungen. Diese Entscheidung kommt nicht von ungefähr – der Markt für Nierentherapien gilt als weniger umkämpft als der Alzheimer-Sektor, birgt aber ebenfalls erhebliche Herausforderungen.
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Die Phase-2b-Studie für Varoglutamstat läuft aktuell und wird zum Prüfstein für die Zukunft des Unternehmens. Sollte der Wirkstoff hier überzeugen, könnte Vivoryon wieder auf die Überholspur gelangen. Doch der Weg dorthin ist steinig – und die Uhr tickt.
Börse bleibt skeptisch
Trotz des beeindruckenden 148-Prozent-Plus der letzten zwölf Monate zeigt die Aktie aktuell Schwäche. Mit einem Kurs von 1,76 Euro liegt sie deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 2,86 Euro und auch unter den wichtigen Durchschnittswerten. Der RSI von 30,6 deutet zwar auf eine mögliche Überverkauftheit hin, doch die hohe Volatilität von 37,74 Prozent spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann Vivoryon mit seinem neuen Fokus die Skepsis der Märkte überwinden – oder steht das Unternehmen vor einer weiteren Durststrecke? Die nächsten klinischen Daten werden die Richtung vorgeben.
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