Die Biotech-Branche ist bekannt für ihre Volatilität – und Viking Therapeutics liefert gerade ein Paradebeispiel. Während das Unternehmen einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung seines vielversprechenden Adipositas-Medikaments VK2735 verkündet, straft der Markt die Aktie ab. Doch Analysten bleiben trotz des jüngsten Kursrutschs erstaunlich optimistisch. Was steckt hinter dieser Diskrepanz?

Phase-3-Studie gestartet: Der große Wurf?

Viking Therapeutics hat nun offiziell sein Phase-3-Programm VANQUISH für VK2735 eingeläutet – ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur möglichen Zulassung. Hintergrund sind vielversprechende Daten aus der Phase-2-Studie VENTURE, bei der Patienten bis zu 14,7% Gewichtsreduktion erreichten.

Das ambitionierte Programm umfasst zwei Studien mit insgesamt 5.600 Teilnehmern:

  • VANQUISH-1 und VANQUISH-2 laufen über 78 Wochen
  • Ein Schwerpunkt liegt auf Patienten mit Typ-2-Diabetes

Markt bleibt skeptisch – Analysten halten dagegen

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Trotz dieses klinischen Fortschritts verlor die Aktie am 27. Juni deutlich an Wert (-5,86%) und unterperformte sowohl den S&P 500 als auch den Medizin-Sektor. Doch die Analystengemeinde zeigt sich unbeeindruckt:

  • 14 Analysten bewerten die Aktie im Schnitt mit "Buy"
  • 10x "Buy", 2x "Strong Buy", nur 2x "Hold"
  • Durchschnittliches Kursziel: 87,15 Dollar
  • HC Wainwright bekräftigte erst am 25. Juni das "Buy"-Rating

Zusätzliche Katalysator im Anmarsch

Doch VK2735 ist nicht der einzige Hoffnungsträger:

  • Orale Tablettierung des Wirkstoffs in Entwicklung
  • Phase-2-Ergebnisse dazu noch 2025 erwartet
  • Geplante Studie zur monatlichen Erhaltungsdosis

Die Frage bleibt: Wann wird der Markt die Analysten-Euphorie teilen – oder wissen die Experten etwas, was andere noch übersehen? Die kommenden klinischen Daten werden entscheidend sein.

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