Es ist ja allgemein bekannt, dass die deutschen Anleger sehr vom sogenannten Home Bias geprägt sind. Deshalb setzen sie beispielsweise verstärkt auf unsere soliden DAX-Werte. Auch die BASF-Aktie (WKN: BASF11) findet sich aus diesem Grund in vielen heimischen Depots wieder. Und schaut man sich den langfristigen Chartverlauf an, dann war dies auch lange Jahre eine sinnvolle Investition.

Doch seit ca. drei Jahren bewegt sich der Aktienkurs nun schon unter Schwankungen nach unten. Und gerade im aktuellen von Corona geprägten Jahr ging es mit den Papieren von BASF nochmals kräftig abwärts. Seit dem tiefen Absturz im März kämpft sich die Aktie aber wieder Schritt für Schritt nach oben. Erst kürzlich hat sie sogar die Marke von 60 Euro wieder übersprungen.

Doch wie lange wird diese Aufwärtsbewegung noch anhalten? Ist es eventuell möglich, dass die BASF-Aktie dieses Jahr sogar noch mit einem kleinen Gewinn abschließt? Schauen wir dazu einmal auf die aktuelle Situation und versuchen uns hier einen kleinen Überblick zu verschaffen.

Was die BASF-Aktie im Moment bewegt

Schon seit sechs Wochen geht es nun mit der Aktie von BASF etwas schwungvoller nach oben. Und Ende November hat sie sich auch die 60-Euro-Marke zurückerobert. Dies war für die Investoren sicherlich ein wichtiges Signal, das sie vermutlich äußerst positiv aufgenommen haben. Zeigt es doch, dass man den Chemiekonzern noch lange nicht abschreiben muss.

Dass die BASF-Aktie in der letzten Woche ihre Erholung fortsetzen konnte, hat meines Erachtens gleich mehrere Gründe. Zum einen hat ausgerechnet Konkurrent Covestro (WKN: 606214) für Schwung gesorgt. Er gab nämlich eine deutliche Anhebung seiner Prognose bekannt. Viele Experten gehen nun davon aus, dass es auch bei BASF besser läuft, als noch vor einigen Wochen erwartet wurde.

Zum anderen könnte bald die Kasse bei den Ludwigshafenern klingeln. Denn laut der Nachrichtenagentur Bloomberg zieht BASF den Verkauf von Vermögenswerten in den USA in Erwägung. Dem DAX-Konzern könnte dies rund 400 Mio. US-Dollar in die Kasse spülen. Allerdings hat sich der Chemieriese selbst dazu noch nicht geäußert.

Weiterhin gibt es auch positive Aussagen von Analysten. Beispielsweise hat die Société Générale (WKN: 873403) ihre Kaufempfehlung für die BASF-Aktie erneuert. Und nicht nur das. Auch das Kursziel ist seit der letzten Studie deutlich angehoben worden. Man sieht den fairen Wert des Chemiekonzerns nicht wie damals bei 52,00 Euro, sondern hob ihn auf aktuell 74,00 Euro an.

Die Aussichten

Man kann sicherlich jetzt schon behaupten, dass das Jahr 2020 nicht als ein besonders erfolgreiches in die Firmengeschichte von BASF eingehen wird. Denn die Zahlen zum dritten Quartal waren immer noch deutlich von den Auswirkungen der Coronapandemie geprägt. Wie sieht es nun aber mit den Perspektiven für das Jahr 2021 aus?

Wenn man den aktuellen Prognosen Glauben schenken darf, dann soll der Umsatz nächstes Jahr auf 60,4 Mrd. Euro ansteigen. Dies wäre dann sogar etwas mehr, als von BASF im Jahr 2019 umgesetzt wurde. Und natürlich deutlich mehr, als für das Jahr 2020 in den Büchern stehen wird. Es wird auch geschätzt, dass der Konzern beim EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) mit 8,0 Mrd. Euro in etwa wieder das Vorkrisenniveau erreichen könnte.

Aktuell notiert die BASF-Aktie mit 63,11 Euro (11.12.2020) noch rund 8 % unter ihrem Kurs von Anfang Januar. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie in der Lage dazu ist, dieses Jahr noch mit einem kleinen Plus zu beenden. An der Börse wird letztendlich immer die Zukunft gehandelt. Und da sich die Aussichten langsam wieder aufhellen, könnte es meiner Meinung nach bei der Aktie von BASF also eher nach einer weiterhin positiven Entwicklung als nach dem Gegenteil aussehen.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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