Der Goldpreis hat in den letzten Wochen und Monaten sowie seit den Unsicherheiten durch das Coronavirus massiv zulegen können. Tatsächlich kletterte die Notierung des Edelmetalls in den letzten Tagen sogar über die Marke von 1.800 US-Dollar je Feinunze. Damit wurde ein Niveau erreicht, das wir zuletzt im Jahre 2011 gesehen haben.

Eine zugegebenermaßen bemerkenswerte, allerdings in Anbetracht der unsicheren Zeiten auch erwartbare Performance. Grundsätzlich bin ich jedoch der Meinung, dass Dividendenaktien eine attraktivere Option sein könnten. Werfen wir heute daher einen Foolishen Blick darauf, warum ausgerechnet der US-REIT Realty Income (WKN: 899744) zu den Aktien zählen könnte, die einen Geld vergessen lassen können.

1. Grund: Monatliche Dividende als Teilerfolge!

Ein erster Grund, der in meinen Augen eher für die Aktie des US-REITs Realty Income spricht, ist die Dividende. Oder, genauer gesagt, die sogar monatliche Dividende, die der Real Estate Investment Trust an seine Aktionäre auszahlt. Wobei wir uns als Foolishe Investoren eigentlich nicht von solchen Eitelkeiten wie den Auszahlungsintervallen blenden lassen.

Wie auch immer: Die monatliche Dividende kann allerdings für eher zittrige Investoren eine wichtige Erinnerungshilfe sein, dass hier reale Renditen aus Gewinnen erwirtschaftet werden. Die wiederum auf monatlicher Basis an die Investoren ausgeschüttet werden. Derzeit beläuft sich die Dividendenrendite bei Realty Income übrigens auf 4,92 % p. a. Sprich: Jeden Monat erhalten Investoren hier einen Teilerfolg als Dividende ausgezahlt, die einer Rendite von ca. 0,41 % entspricht.

Dabei ist diese Rendite sehr zuverlässig. Einige Analysten behaupten sogar, in Stein gemeißelt: Selbst in der Corona-Krise wurde die Dividende zuletzt ein weiteres Mal angehoben. Die Ausschüttungshistorie beläuft sich jetzt auf mehr als 50 zuverlässige Jahre, wobei die Dividende über 100-mal erhöht worden ist. Ein starker Grund, der Gold ausstechen könnte. Allerdings existieren noch weitere.

2. Grund: Das Wachstum!

Wer denkt, dass Gold wächst, der irrt gewaltig. Tatsächlich ist das einer der Kernkritikpunkte, weshalb Investoren wie Warren Buffett nicht auf das Edelmetall setzen. Denn es produziert nichts und es wächst nicht. Wer heute einen Barren Gold kauft, der wird selbst nach dreißig Jahren einen gleich schweren Barren besitzen. Alles andere wäre ein Wunder.

Realty Income hingegen verfügt über ein wachstumsstarkes Geschäftsmodell. Selbst in Zeiten des Coronavirus kletterten die Umsätze sogar im Jahresvergleich um 16,9 % auf 414,3 Mio. US-Dollar. Die Funds from Operations je Aktie legten hingegen eher moderat um 7,3 % auf bereinigter Basis auf 0,88 US-Dollar zu. Dennoch zeigt sich: Der US-REIT baut sein Geschäft konsequent weiter aus und die operativen Erfolge wachsen konsequent.

Das wiederum ist ein wichtiger Treiber für die Rendite und ein wichtiger Treiber des Dividendenwachstums. Investoren bei Realty Income werden, wenn sich dieser Kurs fortsetzt, in vielen Jahren auf mehr Werte blicken können als heute.

Gold hingegen wird bloß von Angebot und Nachfrage bestimmt. Das hat zwar in den letzten ca. 19 Jahren dazu geführt, dass das Edelmetall von ca. 276 US-Dollar je Feinunze auf das derzeitige Kursniveau gestiegen ist. Angebot und Nachfrage können allerdings variieren und die Analyse bedeutend erschweren.

3. Grund: Defensive Klasse!

Zu guter Letzt setzen viele Investoren auf Gold aufgrund der vermeintlich defensiven Klasse. Das Edelmetall gilt als Wertspeicher. Als sicherer Hafen. Was hier dran sein mag? Sagen wir einfach, die Beurteilung sollte einem selbst überlassen bleiben.

Realty Income kann hier jedenfalls ebenfalls liefern: Der Fokus des Real Estate Investment Trusts liegt schließlich auf Immobilien, sprich Betongold. Das wiederum führt zu einem ebenfalls eher defensiven Ansatz, wobei dieser spezielle REIT auf ein unzyklisches und zuverlässiges Portfolio Wert legt. Sowie auf ein hohes Maß an Diversifikation. Immerhin gehören inzwischen mehr als 6.500 Immobilien zum Reich von Realty Income, die wiederum in vielen Branchen ihren Ursprung haben.

Die Aktie von Realty Income kann, wie auch Dividende und operative Performance zeigen, ebenfalls als defensiv gewertet werden. Mitsamt der Produktivität ist das ein weiterer Vorteil, den der Real Estate Investment Trust besitzt.

Vergiss Gold!

Worauf du setzen möchtest, das bleibt natürlich deine finale Entscheidung. Ich jedenfalls würde mit einem Goldkurs auf dem Mehrjahreshoch allerdings überlegen, zumindest einen Teil dieses Portfolios abzubauen und in Produktivwerte zu investieren. Wobei Realty Income in meinen Augen zu den zuverlässigeren, defensiveren und stabileren Namen zählt.

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Vincent besitzt Aktien von Realty Income. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020