Dem Klinikkonzern Helios drohen Warnstreiks. Die Gewerkschaft Verdi will in den laufenden Tarifverhandlungen die Helios-Beschäftigten "zu Aktionen und Warnstreiks" aufrufen, "um den Forderungen Nachdruck zu verleihen", wie die Gewerkschaft am Mittwoch in Berlin mitteilte. Die Arbeitgeber hätten auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot für die deutschlandweit rund 18 000 unter den Konzerntarifvertrag fallenden Beschäftigten vorgelegt. Die nächste Runde sei für den 20. März ebenfalls in Berlin angesetzt.

"Wir fordern für alle Beschäftigten eine deutliche Einkommenssteigerung von 8 Prozent und für die Pflege zusätzlich 300 Euro auf die Pflegetabelle", sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Für die Auszubildenden solle es 100 Euro mehr geben. Um Beschäftigte zu halten und neue Mitarbeiter zu gewinnen, müsse Helios deutlich attraktivere Arbeitsbedingungen bieten, vor allem auch in der Pflege.

Die Fresenius-Tochter Helios betreibt nach eigenen Angaben 86 Kliniken in Deutschland und beschäftigt insgesamt 66 000 Mitarbeiter./DP/he

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AXC0301 2019-02-20/19:19

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