Wegen des geringen Wasserangebots im dritten Quartal - die Wasserführung lag um 26 Prozent unter dem langjährigen Schnitt - kürzt der Verbund seine Jahresziele für 2018. Das Management erwartet nun nur rund 870 Mio. Euro EBITDA - Ende Juli, zum Halbjahresbericht, ging man noch von 950 Mio. Euro aus. Das Konzernergebnis sieht man nun 2018 bei rund 340 statt 370 Mio. Euro, auf Basis einer durchschnittlichen Wasser- und Windkraft-Eigenerzeugung. 2017 betrug das EBITDA 922 Mio. Euro, das berichtete Konzernergebnis 301 Mio. Euro. Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis, von dem dann 40 bis 45 Prozent als Dividende ausgeschüttet werden sollen, soll nun im Gesamtjahr bei rund 335 Mio. Euro liegen, zuletzt ging man noch von rund 365 Mio. Euro aus. Die neuen Ziele liegen jedenfalls allesamt unter den bisherigen Prognosen der Analysten für 2018: 949,3 Millionen werden hier im Bloomberg-Konsens noch beim EBITDA erwartet, unterm Strich sind es 378 Millionen, bereinigt 372 Millionen. Hier wird es also zu reduzierten Analystenprognosen kommen.

Bis September legte der Verbund beim operativen Ergebnis (EBITDA) um 2,3 Prozent auf 678,4 Mio. Euro zu und verbesserte das berichtete Konzernergebnis um 4,9 Prozent auf 282,8 Mio. Euro. Die Nettoverschuldung wurde seit Ende 2017 um 7,4 Prozent auf 2,663 Mrd. Euro reduziert. Der Nettoverschuldungsgrad verminderte sich im Jahresabstand auf 46,3 (52,7) Prozent. 

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