Entgegen den Erwartungen - siehe Soll/Ist - schaffte Valneva im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 erstmals den Sprung in die Gewinnzone. Die Reaktion an der Börse war entsprechend - die Aktie erklomm die Spitze des ATXPrime-Performancefeldes. In der vorläufigen noch ungeprüften Bilanz 2018 weist das Impfstoffunternehmen bei zweistellig gewachsenen Produktionsumsätzen einen Konzerngewinn von 3,3 Mio. Euro aus. Im Vorjahr gab es noch einen Nettoverlust von 11,5 Mio. Euro. Beigetragen haben dazu nicht zuletzt auf 3,2 Mio. Euro, und damit auf weniger als ein Drittel, gesunkene Abschreibungen und Wertberichtigungen, was hauptsächlich mit Neubewertungen der Nutzungsdauer von immateriellen Werten durch Patentverlängerungen zu tun hatte.

Für das laufende Jahr 2019 erwartet das Management ein positives EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 5 bis 10 Mio. Euro. Das ist weniger als im abgelaufenen Jahr, das mit einem EBITDA von 13,1 Mio. Euro (2017: 10,8 Mio. Euro) zu Ende ging. Die bisherige Analystenprognose liegt im Mittel bei 10,1 Millionen Euro.

Zu Schluss noch ein Hinweis auf einen anderen Schluss: In Wien wird sich Valneva demnächst von der Börse verabschieden. Ein entsprechender Hauptversammlungbeschluss ist für Ende Juni anberaumt. Danach notiert die Aktie nur noch in Paris.