Die Aktie ist als Anlage-Objekt konkurrenzlos - das Credo der vergangenen Jahre an den Börsen kommt mehr und mehr ins bröckeln. Denn die Konkurrenzlosigkeit der Anlageform Aktie wurde durch die Zinslosigkeit am Anleihenmarkt begründet. Doch diese nähert sich mehr und mehr ihrem Ende - in den USA wurde die Zinswende bereits eingeläutet wodurch etwa die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen auf knapp drei Prozent gestiegen ist (nach dem Tiefpunkt von 1,38 Prozent im Juli des Vorjahres. In Deutschland liegen die Zehnjahresrenditen im Staatsbereich mittlerweile bei etwa 0,5 Prozent - minus 0,2 Prozent waren es im Tief (Juli 2016)).

Das hat nun zwei Effekte: Neu aufgelegte Anleihen weisen höhere Zinskupons als zu Zeiten der noch tieferen Renditen auf. Das freut den Käufer, weniger aber Besitzer älterer Anleihen, da diese den Zinsnachteil gegenüber der Neuemission mit Kursverlusten quittieren, um Renditegleichstand zu erreichen. Was aber an sich ein temporäres Phänomen für alle jene ist, die vorhaben, die gekaufte Anleihe bis Laufzeitende zu halten: am Schluss wird immer zu 100 zurückgezahlt...

Ein durch Zinserhöhungen ausgelöster Verlust im Anleihenbereich lässt sich berechnen - die sogenannte modified Duration liegt für Deutschland im Zehnjahres-Bereich bei 9,5. Heißt, wenn die Renditen von derzeit 0,5 auf 1,5 Prozent steigen, verliert die Anleihe 9,5 Prozent an Wert - je länger die Restlaufzeit des Bonds ist, desto größer wird dieser Effekt - und umgekehrt.

Mitentscheidend für die Renditeentwicklung im langfristigen Laufzeitenbereich ist neben der Inflationsentwicklung (die noch nicht die von der EZB gewünschte Höhe von knapp 2,0 Prozent erreicht hat) die Höhe der kurzfristigen Zinsen. Wie sieht es hierbei aus? Siegmund blickt dazu auf den Futures-Markt, der aufzeigt, mit welcher Entwicklung der Kapitalmarkt rechnet.

Gerechnet wird damit, dass die EZB im Juni 2019 den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte erhöht, der eine weitere Steigerung - in gleicher Höhe - noch im Dezember folgen soll. Das Jahr darauf - 2020 - werden sogar drei Zinserhöhungen mit á einem Viertel-Prozentpunkt prognostiziert. Heißt wohl, dass die Zinsen in diesem Zeitraum voraussichtlich um in Summe 1,0 bis 1,5 Prozentpunkte erhöht werden. Mit den zuvor beschriebenen negativen Folgen für Anleihen-Kurse.

Einen Effekt, den Anleger mittels Beimischung kürzerlaufender Anleihen mildern können - hier den richtigen Mix zu finden, ist eine der Hauptaufgaben Siegmunds. Mit bisher gezeigtem Erfolg: „Anleihen sind vielleicht nicht so sexy wie Aktien, dafür sollten sie eine geringere Volatilität aufweisen. Und - auch hier kann man einen schönen Ertrag lukrieren.”

Konkret wurde der True Rock Anfang Juni 2008 lanciert und kommt auf eine Gesamtperformance seit damals von knapp 40 Prozent, was einem durchschnittlichen Ertrag von 3,5 Prozent pro Jahr entspricht. Ein Blick auf den Wiener Aktienleitindex ATX in diesem Zeitraum (was aber auch in etwa für Europas EuroStoxx50 gilt): dieser hat sich leicht negativ entwickelt. Dabei muss der Fonds True Rock extrem konservativ anlegen und investiert in etwa die Hälfte des Volumens in mit zumindest einem AA geratete Unternehmen. Dies, da True Rock als steuermindernder §-14-Fonds zugelassen ist.

Einschub - für Selbständige. Der jährliche Betriebsgewinn, der zu versteuern ist, errechnet sich aus der Summe aller Einnahmen/Umsätze abzüglich der Betriebsausgaben. Bei Jahres-Gewinnen bis 30.000 Euro sind automatisch 13 Prozent des Gewinns steuerfrei. Wer besser verdient, kann zusätzlich zu diesem Grundfreibetrag einen investitionsbedingten Gewinnfreibetrag von bis zu 13 Prozent geltend machen. Dafür muss man im gleichen Kalenderjahr beispielsweise in §14-EStG-Fonds investieren. Die Behaltefrist des Fonds beträgt 4 Jahre.

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Aus der Sondernummer zur Roadshow 48 vom 20. April - die komplette Nummer finden Sie hier.