Der Spieleentwickler kämpft mit Umsatzeinbußen und volatiler Kursentwicklung, zeigt jedoch Optimismus durch strategische Neuausrichtung und bevorstehende Software-Updates.


Unity Software verzeichnet am Freitag einen deutlichen Kursrückgang von 3,59% auf 19,09 Euro. Die Aktie setzt damit ihren negativen Trend fort, nachdem sie im vergangenen Monat bereits mehr als 24% an Wert verloren hat. Bemerkenswert ist jedoch, dass der Kurs sich immer noch fast 50% über dem 52-Wochen-Tief vom August 2024 bewegt.


Am Donnerstag erlebte die Unity-Aktie einen Anstieg von fast 10%, ausgelöst durch einen kryptischen Beitrag des Investors "Roaring Kitty" auf der Plattform X, der bei Anlegern für Begeisterung sorgte. Diese kurzfristige Euphorie scheint jedoch bereits wieder verflogen zu sein.


Im Februar verzeichnete Unity einen erheblichen Umsatzrückgang von 25% im Jahresvergleich auf 457 Millionen Dollar. Dieser Einbruch wurde hauptsächlich durch einen "Portfolio-Reset" verursacht, der umfangreiche Entlassungen und Restrukturierungsmaßnahmen umfasste. Besonders betroffen war die Create Solutions Division, deren Umsatz um 47% auf 152 Millionen Dollar zurückging – eine Folge der Beendigung der Partnerschaft mit Weta FX. Trotz dieser Herausforderungen äußerte sich CEO Matthew Bromberg optimistisch und betonte Fortschritte beim Wiederaufbau des Unternehmens.


Preismodell und finanzielle Neuausrichtung

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Im September 2024 vollzog Unity eine entscheidende Kehrtwende, indem es seine umstrittene "Runtime-Gebühr" aufgab und zum Abonnementmodell pro Arbeitsplatz zurückkehrte. Diese Änderung erfolgte nach massiver Kritik aus der Entwicklergemeinschaft. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen Preiserhöhungen für die Unity Pro- und Unity Enterprise-Abonnements an, die zum 1. Januar 2025 in Kraft traten.


Auf finanzieller Ebene platzierte Unity im Februar eine aufgestockte Anleiheemission von 600 Millionen Dollar mit Fälligkeit 2030. Der Nettoerlös soll zum Rückkauf bestehender Schuldverschreibungen mit Fälligkeit 2026 sowie für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden, einschließlich potenzieller strategischer Investitionen.


Personalabbau und Zukunftsaussichten


Unity hat zwischen Juni 2022 und Februar 2025 mehrere Entlassungsrunden durchgeführt, von denen schätzungsweise 3.165 bis 3.365 Stellen betroffen waren. Die jüngste Entlassungswelle im Februar traf das gesamte Behavior-Team, wobei von abrupter Kommunikation berichtet wurde – einschließlich E-Mails um 5 Uhr morgens, in denen Mitarbeiter über den Wegfall ihrer Positionen informiert wurden.


Die bevorstehende Veröffentlichung von Unity 6.1 im April soll verbesserte Leistung, Stabilität und KI-gestützte Arbeitsabläufe bieten. Das Unternehmen hofft, damit das Vertrauen der Entwickler wiederherzustellen und künftiges Wachstum anzukurbeln. Angesichts der aktuellen Volatilität der Aktie von über 108% auf annualisierter 30-Tage-Basis bleibt die weitere Entwicklung jedoch ungewiss.


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