Trotz hoher Unwetterschäden bis Sommer und schwierigen Veranlagungsbedingungen hat der UNIQA-Versicherungskonzern heuer bis September den Gewinn kräftig gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern (EGT) wuchs binnen Jahresfrist um 40 Prozent auf 298,7 Mio. Euro und das Konzernergebnis legte um 42 Prozent auf 235,8 Mio. Euro zu, beides über den Analystenerwartungen. Der kombinierte Kosten-Schaden-Satz wurde verbessert und der EGT-Ausblick für das Gesamtjahr am Donnerstag bestätigt.

Die Combined Ratio habe man trotz einer Unwetterschädenbelastung in Österreich und Tschechien in Höhe von knapp 200 Mio. Euro brutto, etwa doppelt so viel wie bis Juni, von 95,9 auf 94,2 Prozent verbessert. Ziel sind 93 Prozent bis zum Jahr 2025.

Das Kapitalanlageergebnis wuchs in den ersten drei Quartalen um 5,0 Prozent auf 417,8 Mio. Euro und blieb damit unter den Prognosen der Fachleute. Der Kapitalanlagebestand lag mit 21,98 Mrd. Euro leicht unter den 22,32 Mrd. Euro von Ende 2020.

Das EGT werde im Gesamtjahr 2021 voraussichtlich bei 330 bis 350 Mio. Euro liegen, bestätigte die UNIQA die bisherige Guidance.

Die verrechneten Prämien samt Sparanteilen der fonds- und der indexgebundenen Lebenspolizzen stiegen aufgrund der heuer erstmaligen Konsolidierung des 1 Mrd. Euro teuren Zukaufs der früheren AXA-CEE-Gesellschaften um 18,0 Prozent auf 4,83 Mrd. Euro. Dabei legten die laufenden Prämien um 17,4 Prozent auf 4,73 Mrd. Euro zu und die Einmalerläge in Leben um 54,1 Prozent auf 102,7 Mio. Euro. In Schaden/Unfall betrug das Plus 20,7 Prozent auf 2,69 Mrd. Euro, in der Krankenversicherung 4,1 Prozent auf 918,7 Mio. Euro und in der Lebensversicherung (samt Fonds- und Indexpolizzen) 24,3 Prozent auf 1,22 Mrd. Euro. Die Versicherungsleistungen der UNIQA Group im Eigenbehalt erhöhten sich um 14,0 Prozent auf 3,09 Mrd. Euro.

Der Mitarbeiterstand erhöhte sich im Jahresabstand durch die AXA-Zukäufe von 12.776 auf 14.681.

sp/kre

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