Die Deutsche Umwelthilfe hat der deutschen Autoindustrie drei Wochen vor der Branchenmesse IAA eine verfehlte Modellpolitik vorgeworfen. Der Geschäftsführer der Umwelthilfe, Jürgen Resch, sagte am Dienstag in Berlin, es gebe derzeit nur wenige rein elektrische Fahrzeuge auf dem Markt. Die deutschen Hersteller hätten im internationalen Vergleich einen großen Rückstand. Sie setzten statt dessen auf große und schwere Fahrzeuge mit viel Leistung - Resch sprach von "Monster-SUV".

Dies sei ein "industriepolitisches Desaster". Resch sagte, er habe Zweifel, dass sich in der deutschen Autoindustrie trotz vieler Ankündigungen, E-Autos auf den Markt zu bringen, etwas ändere. Die Bundesregierung müsse die Rahmenbedingungen ändern und die Hersteller zu einer "Radikalkur" zwingen. Die Deutsche Umwelthilfe hat mit Klagen schon in etlichen deutschen Städten Diesel-Fahrverbote durchgesetzt./hoe/DP/jha

 ISIN  DE0005190003  DE0007100000  DE0006757008  DE0007664039

AXC0111 2019-08-20/11:09

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